EU-Richtlinie: Schub für erneuerbare Energien - 01.11.2001
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Brüssel (agrar.de) - Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften am 27.10. ist die EU-Richtlinie zur Förderung der Stromzeugung aus erneuerbaren Energiequellen im Elektrizitätsbinnenmarkt in Kraft getreten (Richtlinie 2001/77/EG [1]). Deren Oberziel ist es, den Anteil erneuerbarer Energien (Strom, Wärme, Treibstoffe) am Bruttoinlandsverbrauch der EU bis zum Jahr 2010 auf 12 Prozent zu erhöhen. Der Anteil regenerativer Energien am gesamten EU-Stromverbrauch soll danach auf 22,1 Prozent ansteigen.

In der EU-Richtlinie sind entsprechende nationale Richtziele für den Stromsektor angegeben. Danach muss Deutschland den Anteil des regenerativen Stroms auf 12,5 Prozent bis zum Jahr 2010 erhöhen. 'Dieses Ziel wird Deutschland zumindest auf dem Stromsektor früher erreichen können als es der Fahrplan vorsieht', sagte Dr. Norbert Allnoch, Leiter des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR [2]) in Münster.

Bereits im Jahr 2001 erwartet das IWR für Deutschland eine regenerative Stromerzeugung in Höhe von rd. 40 Mrd. Kilowattstunden. Bei einem Verbrauch in Höhe von ca. 480 Mrd. Kilowattstunden entspricht dies bereits einem Anteil von rd. 8 Prozent am bundesdeutschen Stromverbrauch. Es bedürfe jedoch noch erheblicher Anstrengungen auf dem Wärme- (Solarwärme) und Treibstoffsektor (u.a. Biodiesel), um das Gesamtziel zu erreichen, betonte Allnoch.

Links zum Thema Energie [3].

Links
 [1] http://www.uni-muenster.de/Energie/re/eu/recht/gesetz2.html
 [2] http://www.iwr.de
 [3] http://dir.agrar.de/agrar.de/Energie/
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