Ein Herz für junge Häuslebauer
Desloch erschloss preisgünstiges Bauland / Biotop-Schutz rings ums Dorf
Vom 09.11.2001
jt. DESLOCH – An möglichen Häuslebauern in Deslochs Neubaugebiet will die Gemeinde nichts verdienen. Bauwilligen, vor allem jungen Familien, möchte man halt günstige Möglichkeiten in dieser Gemeinde bieten, damit sie da ihren Traum vom Eigenheim in wunderschöner Südlage verwirklichen können, betonte Ortschef Walter Frenger gegenüber der AZ.
Im Gemeinderat unter Frengers Vorsitz stand nicht nur die 2000er Haushaltsrechnung zum Abhaken an, sondern auch das Beraten des neuen Forsthaushalts sowie die Beteiligung am Regionalen Raumordnungsplan Rheinhessen-Nahe. Der Verwaltungshaushalt des vergangenen Jahres schloss mit einem Fehlbetrag von rund 5000 Mark ab. Auf der Vermögensseite standen 225 Tausender in 2000. Die Verwaltung und Ortschef Frenger mit seinen Vertretern wurden vom Gemeinderat einmütig entlastet.
Revierförster Stefan Gesse erläuterte den Forsthaushalt, bei dem es ein Plus von 4500 Mark gab. Der Forstetat 2002 werde wohl wieder schwarze Zahlen schreiben, denn es stehen weniger Pflegearbeiten an.
Zum Raumordnungsplan beschloss man nach kurzer Diskussion, dass die Ortsgemeinde grundsätzlich keine Bedenken dazu hat. Damit es keine Beeinträchtigung bei der zukünftigen Ausdehnung der Gemeinde gibt (etwa durch Neubaugebiete), soll als Arten- und Biotopschutz ein Gürtel von mindestens einem halben Kilometer um den Ort frei bleiben, dort dürfen dort keine Vorrangflächen für andere Zwecke ausgewiesen werden.
Zum Stand des Neubaugebietes „Oberwieserweg“, das südlich des bisherigen Neubaugebiet entsteht, merkte der Frenger an, bereits fünf der dreizehn Bauplätzen seien Interessenten versprochen. Das Land wurde von der Gemeinde aufgekauft, es wird jetzt eingemessen und passend für Häuslebauer parzelliert. Eine Kreditaufnahme von 180000 Mark, die von der Kommunalaufsicht in Bad Kreuznach bereits genehmigt wurde, sei für den schon getätigten Landkauf und den Ausbau der Straße im Neubaugebiet bestimmt. - Allgemeine Zeitung.


Kein Herz für junge Häuslebauer in Desloch ...

Huldigung an den ökologisch verwerflichen wie volkswirtschaftlich idiotischen Schwachsinn unter: »Diplom-Ingenieur (FH) - Elektrotechnik: Pionier der Windenergie, Uni Magazin Aktuell 7/2001«

Missbrauch der Begriffe

Das Land der Leiniger

Schöne Aussichten ... L


Allgemeine Zeitung, 18.08.2001
Ein Windpark mit elf Rotoren
Zu den acht Energieanlagen bei Lettweiler kommen noch drei hinzu
wos. VERBANDSGEMEINDE MEISENHEIM – Die Glanregion entwickelt sich immer mehr zu einem Vorzeigeprojekt für Windenergie-Anlagen. Acht Anlagen wurden bereits von der Firma JuWi aus Mainz auf den Höhen zwischen Lettweiler und Obermoschel errichtet, nun kommen noch weitere drei Windräder in unmittelbarer Nachbarschaft auf Unkenbacher Gemarkung hinzu, wie die Betreiberfirma auf Anfrage berichtete. Auch bei Desloch wird ein weiterer Windpark entstehen.
Diese umweltfreundliche Form der Energiegewinnung hat ihren Preis, wie Martin Frey von JuWi berichtete. So investierte das Unternehmen bisher in die bereits bestehenden acht Anlagen zwischen Lettweiler, Obermoschel, Rehborn und Unkenbach rund 19 Millionen Mark. Weitere 11 Millionen Mark kommen noch hinzu, wenn drei der geplanten Anlagen bei Unkenbach errichtet werden. Mit der Fertigstellung der Windkraftanlagen – insgesamt werden schließlich elf Windkraftanlagen ihre Rotoren drehen – wird der Windpark „Lettweiler Höhe“ in unserer Region zu den größten Anlagen zählen, die es in dieser Art gibt.
Martin Frey gibt den Windkraftanlagen eine Lebensdauer von etwa 30 Jahren, dann müssten die gewaltigen Rotorenköpfe erneuert werden. Für den aktiven Umweltschutz sind Windkraftanlagen von besonderer Bedeutung (siehe Infokasten), da sie umweltfreundlich Strom erzeugen und damit die Produktion von Schadstoffen, die bei der Stromgewinnung anfallen, unterbinden.


Allgemeine Zeitung, 01.08.2001
Millionen für Windkraft
Bei
Desloch, Jeckenbach und Lauschied entstehen moderne Windräder
wos. VERBANDSGEMEINDE MEISENHEIM – Ein erst im Sommer des vergangenen Jahres gegründetes Unternehmen, die Lambsheimer G.A.I.A. GmbH, befasst sich mit der Errichtung von Windenergie-Anlagen. Die beiden „jüngsten“ Windräder dieser Gesellschaft stehen auf der Gemarkung von Desloch und produzieren Ökostrom mit einer Leistung von rund 1500 Kilowattstunden (kW). Weitere vier Anlagen auf den Gemarkungen von
Jeckenbach und Lauschied sollen folgen, wie Diplom-Ingenieur Michael Wahl auf Anfrage der AZ informierte.
Rund sieben Millionen Mark investierte die Gesellschaft in die Errichtung der Windkraftanlagen in Desloch. „Das rechnet sich“, sagt Wahl und verweist auf die neuen Energiegesetze, die erneuerbare Energien mit Zuschüssen bedenken. In Desloch produzieren zwei Windräder eine Strom mit Rotoren, die einen Durchmessser von 70,5 Meter aufweisen. Etwa 70 Meter hoch ragen die schlanken „Energiegewinner“ in den Himmel, die in einer Rekord-Bauzeit von gerade einmal sechs Tagen im Juni vor Ort montiert und betriebsfähig gemacht wurden.
Das Unternehmen wird noch weitere Windkraftanlagen auf den Gebieten der Verbandsgemeinden Meisenheim und Bad Sobernheim errichten. Wahl hat sich mit den Ortsgemeinden Jeckenbach und Lauschied in Verbindung gesetzt, um dort an geeigneten Standorten jeweils zwei weitere Windräder zu bauen. Im Gegensatz zu den Anlagen in Desloch werden diese aber eine Nummer kleiner sein. „Dort errichten wir Anlagen, die pro Windrad tausend kW Leistung erbringen, dafür investieren wir rund zehn Millionen Mark“, kündigte Wahl an.
Nach Aussage von Wahl sind die notwendigen Voraussetzungen und gesetzlichen Auflagen zur Errichtung der Anlagen in Jeckenbach und Desloch erfüllt. Der Netzanschluss erfolgt über die Kabeltrasse von Lauschied zum Umspannwerk Meisenheim, die Wegeführung erfolgt von Jeckenbach aus. „Mit der Errichtung und Inbetriebnahme der vier Windräder ist die Aufnahmekapazität des Umspannwerkes Meisenheim völlig erschöpft, somit können auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde Meisenheim keine weiteren Anlagen mehr errichten werden“.
Nach Wahls Aussage hat die Gesellschaft keine Probleme mit den Windgeräuschen der Anlagen. „Wir haben zum Beispiel für Lauschied ein Schallgutachten in Auftrag gegeben und gehen davon aus, dass die Betriebsgeräusche sogar den Anforderungen von Kur- und Krankenhausgebieten voll Rechnung tragen“, ist sich Wahl sicher.
Wie Verbandsbürgermeister Alfons Schneider auf Anfrage mitteilte, fließt die anfallende Gewerbesteuer voll in die Töpfe der betreffenden Ortsgemeinden. Ebenfalls profitieren die „Standort-Dörfer“ von Konzessionsabgaben, die von der Gesellschaft an die einzelnen Gemeinden gezahlt werden.


Allgemeine Zeitung, 05.05.2001
Laufsieger in Wein und Bier aufzuwiegen
Vom 05.05.2000
MEISENHEIM – Der „7. Meisenheimer Altstadtlauf“ ist organisatorisch schon längst in den Startlöchern. Der Turnverein der Glanstadt richtet diese beliebte Sportereignis am Samstag, 3. Juni, aus. Der Zeitschnellste soll wieder in edlem Nahewein aufgewogen werden. Es gibt aber auch eine Neuheit: den schnellste Winzer wiegt man in Bier auf.
Zum Altstadtlauf wird in drei Alterskategorien gestartet. Die Bambini sprinten um 16.45 Uhr über eine Strecke von 400 Metern, die Jugendlichen sausen um 17 Uhr über genau tausend Meter durch das Städtchen, und die Erwachsenen im Hauptlauf um 17.15 Uhr haben eine Laufdistanz durch die historische Altstadt von 8200 Metern zu bewältigen. Die jüngsten und jungen Sieger werden gegen 19.30 Uhr auf dem Marktplatz geehrt, die Besten des Hauptlaufs um 20 Uhr.
Wer an den Läufen teilnehmen will, kann Näheres erfahren und sich anmelden bei Paul Lebeau, Tel. 06753 / 9333-30, Fax 9333-88, oder per e-mail: 100137.2343@compuserve.com.
Im Glantal
In der Bolivienhilfe, der Kleidersammlung der katholischen Jugend im Bistum Trier, ist auch der Raumbacher Jugendclub gemeinsam mit der Katholischen Kirchengemeinde Meisenheim aktiv. Gesammelt wird am Samstag, 6. Mai, ab 9 Uhr. Treff der Raumbacher Mitmacher ist um 9 Uhr am Bahnhof.
Die Jugendfeuerwehren im Landkreis sind gut zu Fuß. Das beweisen sie wieder beim KJFW-Wandertag, und der ist am kommenden Sonntag, 7. Mai, ausgerichtet in Rehborn. Auch die Familien und Freunde des Wehrnachwuchses sind zum Mitwandern und Mitspielen ab 9 Uhr eingeladen.
Im Rehborner Saal Weinsheimer wird „Winni Wieland“ ab 20 Uhr im Vorprogramm von „Snail's House“ einheizen. Die bekannte Band spielt hier am Samstag, 13. Mai, gegen 22 Uhr. Ursprünglich sollten im April die Coverversionen und Eigensongs der Band erklingen, es gab aber eine Terminverschiebung.
In Hundsbach tagt der Gemeinderat am Dienstag, 9. Mai, um 19.30 Uhr im Gemeindehaus. Es geht um das Fahren von Schulbussen durch die Untergasse, um Strom für die Straßenlampen (RWE-Vertrag) und ein Schöffe ist zu wählen.

Es geht um die Dorferneuerung. Dazu startet die Gangloffer Entwicklungsagentur „aufwind“ in Becherbachs Saal am 8. Mai, in Gangloffs Gemeindesaal am 9. Mai und in Roth im Kirchsaal am 10. Mai, jeweils um 19.30 Uhr eine „Dorfmoderation“. Es sind alle Bürger herzlich eingeladen.
Deslochs Rat tagt am Montag, 8. Mai, um 20 Uhr im Gemeindehaus. Es geht auch um die maximale Höhe einer Windkraftanlage bei Desloch und um Bebauungspläne.
In Meisenheim
Die SPD aus dem Raum Meisenheim besucht die Jugendfreizeitstätte im Heimbachtal. Mit Landrat Velten und MdL Dröscher wird das Projekt am 9. Mai um 19 Uhr besehen. Velten will über die weitere Entwicklung dieses Freizeitangebotes an junge Menschen informieren.
Violinist Thomas Brandis, ehemaliger Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, ist schon einwenig heimisch in der Nahe-Glan-Region, war er doch mehrfach Dozent in Bad Sobernheim bei der Mattheiser Sommer-Akademie. Brandis musiziert gemeinsam mit dem estnischen Pianisten Kalle Randalu Werke von Beethoven, Martucci und Franck. Der Auftritt des Ensembles wird mitgetragen von Villa Musica und dem VBW Meisenheim. Es gibt also Kammermusik vom feinsten am Samstag, 13. Mai, um 20 Uhr. Der Eintritt im Haus der Begegnung kostet 15 Mark, ermäßigt 8 Mark. Kartentelefon 06753 / 2207.