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17.06. - 22.06.02

Rheinhessen: Keine Windräder in Köngernheim und Selzen!
"Es geht nur um Profit!"
Mit diesen Worten brachte ein Bürger den Grundtenor der Bürgerinformationsverstaltung am 19. Juni in Köngernheim an der Selz (VG Nierstein-Oppenheim) auf den Punkt. Eine seltene Einigkeit gegen die Errichtung von 5 Windrotor-Monstern auf der Gemarkung von Köngernheim und Selzen verband an diesem Abend Bürger und Gemeindevertreter. In die "Pennigsklause" eingeladen hatte die FWG Köngernheim. Leiter der Veranstaltung war der erste Beigordnete Hans Domke (FWG), der neben Ortsbürgermeister, Rudolf Andreas (SPD), auch die Bürgermeisterin von Selzen, Anita Wiedemann (SPD), sowie Reinhard Geertsen (SPD), Beigeordneter des VG-Rates begrüßen konnte.
Die "gute Sache" Windkraftnutzung päsentiete GAIA-Geschäftsführer Torsten Szielasko anhand der altbekannten Endzeitszenarien, über deren Wahrheitsgehalt sich die anwesenden Bürgerinnen und Bürger ausgesprochen gut informiert zeigten. Investor Matthias Pravetz sprach aus seiner Sicht vom finanziellen Nutzen der "Geldruckmaschinen", erklärte eher Bautechnisches und zeigte sich über sicherheitsrelevante Aspekte unzureichend informiert.
Gastredner Tilman Kluge aus dem Obertaunuskreis erläuterte allgemeinverständlich die Gesetzeslage, für die sich aus verständlichen Gründen insbesondere die Kommunalpolitiker interessierten.
Die Stomversorger waren ebenfalls vertreten. Dietrich Blume vom EWR führte auf Anfrage aus, daß sich die Stromversorger anfangs gegen das EEG bedingte Zwangskartell sträubten, mittlerweile aber die Windkraftnutzung sehr begrüßten und ein ausgesprochen kooperatives Verhältnis zu den Windradbetreibern hätten. Mit der unzuverlässigen Windstromeinspeisung ins Netz komme man ebenfalls gut zurecht, auch würden durch Windstrom Ressourcen geschont. Auf die Frage, ob man dies aufgrund der parallellaufenden Kraftwerke so pauschal behaupten darf, antwortete er, daß ein wenig schon eingespart würde. Zu möglichen Auswirkungen von Blitzeinschlägen befragt, versicherte Blume, daß diese wegen der Blitzableiter keine außergewöhnliche Beeinträchtigung für das Netz bzw. die Stromabnehmer darstellten. Zu der Gefährdung der Bevölkerung durch elektrostatische Aufladung von Windrotoren konnte er sich nicht äußern.

Windräder einzäunen:
Auch für Pravetz war diese, in dem Betreiberhandbuch einer NEG Micon 1000/60 beschriebene Blitzschlag-Gefahr neu. Er stellte lapidar fest, seines Erachtens würde man eher im Lotto gewinnen, als von einer elektrostatischen Entladung eines Windrades getroffen zu werden. Er kündigte jedoch an, seine Windräder einzuzäunen, um die Bevölkerung vor dieser Gefährdung zu schützen.

Geschäftspraktien á la GAIA: Versuch unter Vortäuschung falscher Tatsachen Unterschriften unter Gestattungsverträgen zu erschleichen
Gegen Ende der Veranstaltung brachte eine Köngernheimer Bürgerin Torsten Szielasko in große Verlegenheit. Sie kritisierte die Vertragsgestaltung der Firma GAIA: Szielasko habe Gestattungsvertäge verschickt, in denen er einen für seine geplanten Windräder positiven Gemeinderatsbeschluß anführt. Szielasko berief sich - außerordentlich verlegen - auf eine Zeitungsmeldung. Seine Interpretation des Artikels löste Empörung unter den Anwesenden aus und erregete den Widerspruch eines anwesenden Journalisten.
Köngernheim-Links: Kreative-Liste Köngernheim & Kurzbeschreibung Köngernheim

Niedersachsen: Ein grüner Roter gegen einen roten Grünen
Jüttner (SPD) und Trittin (B'90/Grüne) uneinig über Naturschutz

Auf dem Deutschen Naturschutztag in Hannover sind der niedersächsische Umweltminister Wolfgang Jüttner (SPD) und sein Bundeskollege Jürgen Trittin (Grüne) auf Konfrontationskurs gegangen. Wolfgang Jüttner, der nach eigenen Worten immer "echt sauer" ist, wenn die Windenergie kritisiert wird, wies die Forderung Trittins nach weiteren Naturschutzgebieten mit dem folgenden Satz schroff zurück: "Naturschutz darf nicht benutzt werden, um die Menschen in der Region mit dem Knüppel zu vertreiben." Was sich gut anhörte, war aber wohl anders gemeint. Vielleicht war es sogar ein Versprecher, wie er bei Jüttner öfter vorkommt. Sowohl Trittin als auch der auf dem deutschen Naturschutztag anwesende russische Präsident des Umweltverbandes Green Cross International, Michail Gorbatschow, stutzten. Gastredner Gorbatschow, der vor einem konsumfreudigen "So-weiter-leben" warnte, stutzte aber erst recht, als er vom niedersächsischen Umweltminister mit "Sehr geehrter Herr Breschnjew" angeredet wurde. Die Jüttner-Anrede muss Michail Gorbatschow wie ein Blitz getroffen haben. Denn Leonid Breschnjew war einer der gehasststen Sowjetpolitiker, er war das genaue Gegenteil von Michail Gorbatschow, der mit "Glasnost" (Durchblick) und "Perestroika" (Wandlung) die Welt verändert hat. Doch von Glasnost und Perestroika scheint Jüttner noch nie etwas gehört zu haben: Durchblick und Wandlung sind und bleiben dem niedersächsischen Umweltminister fremd. RG (21.06.02)

NABU inszeniert PRO-Windkraft-Veranstaltung
in Eschbach bei Usingen/Hochtaunuskreis
Ein "Fachmann" von der Hessen-Energie präsentierte Zahlen und Argumente, daß man meinen mußte, jeder der gegen Windkraft sein, müsse bekloppt sein.
Die Zahlen auf der Leinwand waren die üblichen DEWI-Märchenzahlen. Ein Teilnehmer erdreistete sich nachzufragen, warum z.B. auf der Leinwand der Windstromanteil von Rheinland-Pfalz für 2001 mit 3,3% angegeben werde, obgleich Windfreund Ministerpräsident Kurt Beck im Landtag von nur 0,7% berichtet hatte. Die Frage erzeugte Stottern und Konfusion beim Vortragenden. Er könne das nicht erklären usw.
Danach sprach "Vogelexperte" Stübing - früher Schwalmstadt, heute Darmstadt - zu Vögeln und WKA. Er kam zu der "Erkenntnis", daß Einflüsse von WKA auf Vögel salopp ausgedrückt "nicht nachweisbar seien". Die "nur" 100.000 toten Vögel an WKA seinen nichts gegen die toten Vögel im Verkehr usw. [Anmerkung tf-: Wobei natürlich das zahlenmäßige Verhältnis von AUTO-WKA nicht erwähnt wurde! - Z. B. wieviel Vögel werden jährlich von ca. 12.000 Autos getötet?]
Auch hier nervte ein Teilnehmer mit Zwischenfragen und nannte höhere Zahlen toter Vögel, die andere Windkraftfirmen und -leute einräumen. Vor der sehr stillen Teilnehmerschaft erhob er den offenen Vorwurf, daß Stübing unter den Vogelexperten im Land ein Außenseiter sei, dessen Meinung nur wenige Ornitologen teilten. Stübing mußte dies einräumen.
Auf die Frage, wovon Stübing lebe, redete dieser ziemlich Konfuses von freier Mitarbeit, worauf man ihm entgenete, daß es kein Geheimnis sei, daß er, Stübing, von der Windindustrie lebe. Dem wurde nicht einmal halbherzig widersprochen. Der Herr von der Hessenenergie bestätigte sogar direkt, daß Hessenenergie Stübing auch mit bezahlt und fand dies "normal". Dabei verteilte der kritische Teilnehmer ein Informationsblatt zum Vogeltod durch WKA und zu Stübing selbst. -
Die Veranstaltung inszeniernde NABU-Frau ist übrigens Chefin der örtlichen GRÜNEN. (20.06.02)

Aktienkuse der Windindustrie und mehr
Allein mit den Anlagen an Land werden die Börsenkurse der Windindustrie kontinuierlich immer tiefer sinken, weil die "windhöffigen" Standorte, die wirtschaftliche Entwicklung und der immer größere Widerstand auf dem Land auf Dauer nicht mehr hergibt.
Umso wichtiger ist für die Windindustrie nun das "Zukunftsprojekt Offshore", allein für die derzeitigen Gewinne und dem Halten der Börsenkurse. Selbst wenn die Offhore-Pläne auf der See technisch niemals wirklich realisierbar sind, muß allein deren Planung dazu herhalten, die Kurse nicht zu tief rutschen zu lassen und Investoren wie Kommandittisten bei der Stange zu halten. Die Manager der betroffenen Firmen rechnen zeitlich immer nur von Vertragszeitlänge zu Vertragszeitlänge ihrer Managerverträge und damit ihrer Privateinkommen. Was nach Ihrer Zeit, also nach einer "Trennung im gegenseitigen Einvernehmen", aus der Firma wird, kann etwa lauten: "Nach mir die Sintflut".

TAZ: Investoren nicht vergrämen
»Das Investitionspotenzial für den gesamten künftigen Offshore-Markt schätzen Fachleute [Anmerkung Eisenkopf: nur DEWI] auf über 50 Milliarden Euro. Anleger können sich an Windkraftprojekten beteiligen. Entweder sie kaufen Aktien von Windparkprojektierern, die Offshore-Projekte planen, wie zum Beispiel Umweltkontor und Energiekontor. Für andere Offshore-Projekte sollen Kommanditanteile angeboten werden. Noch im letzten Jahr führte die Hoffnung, Offshore-Windkraft würde zur Boombranche, zu Kurskapriolen der Windaktien: So war die Umweltkontor-Aktie bis Ende 2001 auf 36 Euro gestiegen, Energiekontor AG notierte bei 30 Euro.
Doch jetzt haben die Windaktien Flaute. Das Wertpapier der Umweltkontor AG beispielsweise stürzte um rund 85 Prozent auf 4,05 Euro, die Energiekontor-Aktie fiel auf 5,95 Euro (beide: Stand 12. 6. 2002, Börse Frankfurt). Grund für den freien Fall: Die Zukunft der Offshore-Windkraft ist unsicher. Vor allem eine Diskussion über die Umweltauswirkungen der Offshore-Windkraft irritiert die Anleger....
....Der Kritik der Naturschützer leisten die offenen Probleme weiter Vorschub: Mit dem Bau wird begonnen, bevor die Umweltauswirkungen gründlicher erforscht sind.«

Wenn die Versicherungen nicht versichern....
Man will also auf der See den Rückgang an Land auffangen, um die Spekulanten, Firmen und deren Gewinne insgesamt zu retten. Gerüchtweise soll die kleine Unfalldatenbank der Windräder schon bei der Allianz und in Börsenkreisen genau beobachtet worden sein und Bedenken bezüglich der Risiken aufgetreten sein, die auf vielen Umwegen und Zusatzinformationen mit dazu führten, daß sich die Allianz-Versicherung nun weigert, überhaupt die im Vergleich zum Land noch um ein Vielfaches riskanteren Offshore-Projekte zu versichern und sich auch "onshore" offenbar langsam etwas aus den Windkraft-Versicherungen zurückzieht, bevor hier zuviele Schäden zusammenkommen. Man geht davon aus, daß die Schäden und Unfälle eher noch zunehmen. Ohne solche Versicherungen aber sind die neuen Projekte gar nicht umsetzbar und würden beim kleinesten Schaden schon zu einer Kettenreaktion führen, an deren Ende Firmenkonkurse der Windbranche stünden. Wenn die Versicherungen nicht versichern, dann wagen auch Börsenspekulanten selten Investitionen. - Werner Eisenkopf

"Wir waren wohl wahnsinnig" - DER SIEGEL: Gegenwind für Offshore
»Ab 2030 sollen 15 Prozent des deutschen Strombedarfs von Windkraftwerken vor der Küste kommen. Doch Behörden vor Ort gefährden das ehrgeizige Ziel.
Gigantische Rotorblätter drehen sich im Wind, die Sonne spiegelt sich im Meer, ein Flugzeug fliegt am Horizont über die Türme hinweg. So könnte er einmal aussehen, der erste deutsche Offshore-Windpark in der Nordsee. Auf der Computeranimation der Betreiberfirma Prokon Nord im ostfriesischen Leer sieht alles ganz einfach aus. 90 Meter hohe Türme mitten im Meer, 55 Meter lange Rotorblätter, die länger sind als die Flügel des zweistöckigen Airbus.....
Vor vier Jahren fing der Ingenieur de Buhr an, seinen Windpark zu planen. Seine Bilanz: "Im Nachhinein muss man sagen: Wir waren wohl wahnsinnig."«

GEGENWIND
VIEL WIND FÜR NICHTS
?
»WEK werden als Regelerscheinung eine Störungswirkung zu Lasten des Landschaftsbildes, begrenzt auch eine Störung der Avifauna und schließlich nachbarstörende Wirkungen (Drehschatten) zugeschrieben. Es besteht kein Anlaß, dieser Beurteilung zu widersprechen.«

Baugenehmigungsversagung f. WEK in einem Landschaftsschutzgebiet
Keinesfalls ist durch die Rechtsänderung im Bebauungsrecht durch § 35 Abs. 1 Nr. 6 BauGB nunmehr bestimmt, dass sich die Privilegierung mit der Folge gegenüber sämtlichen Belangen durchsetzen kann, dass Windenergieanlagen an jeder beliebigen Stelle der Landschaft im Außenbereich zulässig geworden sind.....
Der Kläger kann sich nicht auf vorhandene Masten und Leitungen der Stromversorgung berufen, weil diese anders als die von ihm geplante Anlage keine besonderen Wirkungen durch Bewegung erzeugen; die Frage der Beeinträchtigung von Natur und Landschaft, besonders aber die Folgen für die Vogelwelt stellen sich damit anders. Grundsatzentscheidung des OVG des Landes Sachsen-Anhalt, siehe GEGENWIND (19.06.02)

Die Unverfrorenheit der Windkraftindustrie
Es ist schon erstaunlich, mit welcher Unverfrorenheit die Windkraftindustrie auch in einer Zeitung wie dem Handelsblatt mit einer Mischung aus Halbwissen und "biblischer Hellseherei" versucht, ein ganzes Volk zu verdummen.
Da ist die Rede davon, daß bis 2060 Biomasse, Wind- und Sonnenenergie etwa um 50 % mehr zur Deckung des Weltenergieverbrauchs beitragen werden als die klassischen fossilen Brennstoffe Erdgas, Erdöl und Kohle.
Sehen wir uns doch einmal die Realität in Deutschland in den Jahren 2000 und 2001 an: Die Gesamtstromerzeugung betrug laut Jahresbericht 2000 des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW e.V.) 480 Mrd. kWh. Der Anteil der Windindustrie betrug 9,5 Mrd. kWh, also rd. 2 %.
Die Gesamtstromerzeugung im Jahr 2001 betrug 534,2 Mrd. kWh, das ist eine Steigerung um 54,3 Mrd. kWh oder 11,3 %.
Der Anteil der Windkraft betrug aber 11,5 Mrd. kWh,
das ist eine Steigerung um 2 Mrd. kWh oder 0,15 %. Das heißt aber, daß der Gesamtstromerzeugung 75 mal schneller angestiegen ist als die Stromerzeugung der Windkraftanlagen.
Das würde bei einer auf Wachstum orientierten Wirtschaftsordnung für die Windkraftindustrie ein verlorenes Rennen bedeuten. Sie kann nur existieren, weil sie von einer auf den Tageserfolg orientierten Politik im Verein mit skrupellosen Betreiberverbänden unterstützt wird.
Der Bundeswirtschaftsminister hat in einer Pressemitteilung vom 12.04.2002 folgendes festgestellt: "Ein Arbeitsplatz im Braunkohlebergbau bekommt keinen Euro Subvention, jeder Arbeitsplatz in der Windindustrie hingegen rd. 150.000 Euro".
Das ist eine jährliche Subvention von über 5 Mrd. Euro. Und dann soll die Stromerzeugung in Deutschland von 11,5 Mrd. kWh im Jahr 2001 (13 Mrd. kWh ist ein falscher Wert) auf 190 Mrd. kWh ansteigen? Das würde eine Subventionsmasse von über 80 Mrd. Euro ausmachen !
Im übrigen kann die Windkraft überhaupt nicht zur Deckung des Energieverbrauchs beitragen, denn Strombedarfsdeckung bedeutet Versorgung vom 1.Januar bis zu 31. Dezember, rund um die Uhr, also 8.760 Stunden. Die Windkraftanlagen laufen aber nur ca. 2.000 Stunden im Jahr, die Offshoreanlagen etwa 3.500 Stunden. Deshalb kann nicht ein einziges konventionelles Kraftwerk abgeschaltet werden, auch wenn noch hunderttausende von Windmühlen gebaut werden sollten.
Der Anteil der Biomasse und des Mülls an der Gesamtstromerzeugung betrug nach dem Jahresbericht 2001 des VDEW 0,91 %, der Anteil der Sonnenenergie 0,009 %. Da bedarf es wirklich schon prophetischer Begabung, um vorauszusagen, daß diese Energieträger im Jahr 2060 die Energieträger Erdgas, Erdöl und Kohle um 50 % überflügelt haben werden. Weltweit soll diese "Prognose" auch noch gelten. Das kann nun überhaupt nicht sein. Denn außer Deutschland und einigen wenigen Kleinstaaten in Europa wird der Rest der Welt sich mit preiswerter und "umweltfreundlicher" Kernenergie versorgen. Leserbrief zum Handeslblatt-Artikel "Kontrolle aus einer Hand" vom 22.05.2002 von Helmut Pillath, Detmold. (18.06.02)

Thema: "Windenergienutzung im Binnenland"
Erste Eindrücke von der von der Friedrich-Naumann-Stiftung organisierten Veranstaltung:
Herr Jens-Peter Molly, Geschäftsführer des Deutschen Windinstituts in Wilhelmshaven (DEWI) hat sich vor der Diskussion mit den Teilnehmern gedrückt und verließ vorzeitig während eines anderen Wortbeitrages die Veranstaltung. Er ließ den Moderator ausrichten, er müsse zu seinem Zug ....
Ideal dazu passt der Witz im Werbeblatt eines Großmarktes: "Liebling, mit Rücksicht auf meinen Hals musste ich meinen Vortrag heute Abend leider bedeutend verkürzen." - "Warst du denn so erkältet?" - Nein, aber die Zuhörer wollten ihn mir umdrehen." (Werner Eisenkopf)

Unsinn bleibt Unsinn
http://www.enercon.de/deutsch/windblatt/wb2002/wb0202/wb02_02.pdf
dort heißt es in einem "mit heißer Nadel gestrickten" Artikel "Die 10 größten Irrtümer der Windgegner" für den 5. "Irrtum":
"5. Die Landschaft wird verschandelt, die Natur zerstört"
"zunächst muss man bedenken, dass nur dort ein Windpark entstehen kann, wo die Gemeinde es im Flächennutzungsplan vorgesehen hat - Natur- und Landschaftsschutzgebiete gehören keinesfalls dazu........."

Man achte auf das Wort "KEINESFALLS". Da fragt man sich, wie so viele Windkraftanlagen ihre Genehmigung in Landschaftsschutzgebieten haben finden können. Also wer irrt hier, wobei man sich im übrigen fragen muß, wie man zum "Windgegner" wird.
Nebenbei bemerkt, liebes ENERCON-Team, noch eine ENERCON-Peinlichkeit aufgrund Unkenntniss des Planungsrechtes.
Es sollte bekannt sein, daß seit 1998 die Windenergienutzung baurechtlich in §35 privilegiert ist (also die Errichtung grundsätzlich gerade nicht von einem Flächennutzungsplan abhängig ist).
Wer irrt hier erneut?
Der o.g. Unsinn bleibt Unsinn, egal, ob man dabei ein Befürworter der Windenergienutzung oder kein Befürworter der Windenergienutzung ist.
Siehe hierzu beispielsweise URL http:// http://www.nesselbrunn.de.vu/.
Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Windmühlen werfen. (Tilman Kluge, http://www.schwarzgruen.de)

Zukunftsvision Offshore-Anlagen
»Stolze Maße weist das größte Rotorblatt der Welt auf. Die Flügel des Auricher Windanlagenbauers Enercon sind 52 Meter lang, sechs Meter breit und wiegen 20 Tonnen. Die aufwendige Produktion der Blätter für den Prototypen der 4,5-Megawatt-Anlage E 112 ist nach Firmenangaben abgeschlossen. Die E 112 ist für den Einsatz in Offshore-Windparks vorgesehen. Unter der Regie des Ingenieurs Klaus Schultes wurde das Rotorblatt entwickelt. Die Produktion erfolgte weitgehend bei Abeking und Rasmussen in Lemwerder. Spannend werde der Transport. Die Binnenschifffahrt werde dabei eine maßgebliche Rolle spielen. "Der Ems-Jade-Kanal scheidet dabei aus, weil er zu klein ist", gibt Schultes zu bedenken.« Ostfriesen-Zeitung 13.06.2002 (S. 8), Wirtschaft / Schifffahrt. (17.06.02)


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