neuere Meldungen

05.03. - 10.03.03

Kunst und Windenergie zur Weltausstellung (2000)
Artists and Concepts: Thirteen artists from Germany and abroad were proposed by the nominators Prof. Bernd Schulz (City Gallery Saarbrücken), Dr. Stephan Berg (Art Association Freiburg) and Harald Uhr (Art Association Bonn) to enter the invitation competition


Jean-Luc Vilmouth (Paris)

Doppelklick (Farbe)
Jeffrey Wisniewski (New York)

Leserzuschrift: Aus Ihrer Interneseite: "Typisch! - Rheinhessische Verhältnisse"
Das sind keineswegs nur rheinhessische Verhältnisse. An der hiesigen Windkraftanlage, knapp 340 m von unserem Haus entfernt, wurden Ende 2001 mehrere Antennen montiert. U.a. von VIAG intercom. Eine Einwilligung der Gemeinde wäre nicht mehr nötig gewesen, VIAG intercom liess sich diese Einwilligung trotzdem DM 5.000.--, zu zahlen an die Gemeindekasse, kosten. Der Betreiber hat seine Einwilligung angeblich von der  der Gemeinde abhängig gemacht.Was er bekommt wissen wir nicht, nach Meinung eines insiders aber bis zu 7500.-- jährlich. Damit wird die Windkraftanlage erst rentabel gemacht (zumindest für ihn, wo die Anleger bleiben steht auf einem anderen Blatt), denn der Stromertrag ist weit unter der Prognose, die Anlage macht nicht einmal 1400 Volllaststunden (Rentabilitätsgrenze 1800 Stunden) pro Jahr. Wo Dreck ist kommt Dreck hin. G. A.

Mensch nicht für Klimawandel verantwortlich?
"Am Ende einer fünften Eiszeit"
Um die drohende "Klimakatastrophe" ist zu verhindern, investieren die Industriestaaten Milliardensummen in die Vermeidung von Kohlendioxid-Emissionen, die für die Klimaänderung verantwortlich gemacht werden. Ein Geologie-Professor stellt jetzt die These auf, der Mensch sei für den Klimawandel weder verantwortlich noch könne er ihn beeinflussen."
Deutschland stöhnt unter der Ökosteuer, die mit demselben Zweck begründet wird. Sollte der Geologie-Professor Peter Neumann-Mahlkau Recht haben, wären die Milliarden sinn- und zwecklos verschleudert. Seine These: "Der Mensch ist für den Klimawandel weder verantwortlich noch kann er ihn beeinflussen."
In der Fachzeitschrift "Energiewirtschaftliche Tagesfragen" (Heft 1/2 2002) begründet der ehemalige Präsident des Geologischen Landesamtes Nordrhein-Westfalen ausführlich, warum seiner Überzeugung nach nicht sein kann, was Klimaexperten behaupten und alle Welt glaubt.
Neumann-Mahlkau weist zunächst einmal darauf hin, dass die Geschichte der genauen Wetterbeobachtung und -aufzeichnung erst 150 Jahre alt ist. Dem Geologen hingegen stünden für die Beschreibung der Klimageschichte der Erde Daten aus mehr als drei Milliarden Jahren zur Verfügung.
In diesen drei Milliarden Jahren Erdgeschichte hat laut Neumann-Mahlkau größtenteils "Treibhausklima" geherrscht und nur während fünf "kurzer" Eiszeiten Kühlhausklima: vor 2,4 Milliarden, 700 Millionen, 400 Millionen und 250 Millionen Jahren. Derzeit, so der Wissenschaftler, befinden wir uns "am Ende einer fünften Eiszeit". Der Mensch als Homo sapiens in seiner jetzigen Entwicklungsstufe existiere überhaupt erst seit der letzten Eiszeit und kenne nur die erdgeschichtlich extreme Situation des Kühlhausklimas.
Klima-Episoden mit Weinbau in Dänemark Dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre für die globale Durchschnittstemperatur verantwortlich ist, bestreitet Neumann-Mahlkau entschieden. Er verweist unter anderem darauf, dass die Atmosphäre vor 1.000 Millionen Jahren einen CO2-Gehalt von 12,0 Prozent gegenüber den heutigen 0,03 Prozent hatte. Selbst zur Eiszeit vor 225 Millionen Jahren sei der CO2-Gehalt mit 1,5 Prozent 50 mal so hoch gewesen wie heute. Es sei schwer erklärbar, wie angesichts dieser Fakten Kohlendioxid für ein Treibhausklima verantwortlich sein könne.
Neumann-Mahlkau verweist zudem auf kurzfristige Klimaschwankungen, sogenannte Klima-Episoden, die ebenfalls mit dem CO2-Gehalt nicht erklärbar sind. So habe es um das Jahr 1000 ein Klimaoptimum gegeben, das beispielsweise in Pommern, Ostpreußen und Dänemark den Anbau von Wein ermöglicht habe. Zur gleichen Zeit besiedelten die Wikinger die eisfreien Flächen Grönlands, und in Labrador habe nachweislich Ackerbau betrieben werden können. Vom 14. Jahrhundert bis etwa 1890 hingegen habe es eine "kleine Eiszeit" gegeben, in der die Gletscher vorgestoßen seien, das Leben in Holland sich auf zugefrorenen Grachten abgespielt habe und die Menschen über die gefrorene Ostsee nach Schweden spaziert seien.
Das Fazit des Wissenschaftlers: "Klimaschwankungen sind in den drei Milliarden Jahren Klimageschichte die Regel, ohne Zutun beziehungsweise ohne Anwesenheit des Menschen auf der Erde ... Auf keinen Fall bestand oder besteht ein ursächlicher Zusammenhang zwischen dem CO2-Gehalt der Atmosphäre und der globalen Durchschnittstemperatur." Dennoch warnt Neumann-Mahlkau vor einem zu großzügigen Verbrauch der fossilen Energierohstoffe - dies aber nicht, weil bei deren Verbrennung unverhinderbar CO2 frei wird, sondern weil diese in Millionen von Jahren entstandenen Rohstoffe endlich und zu kostbar sind, um einfach nur verfeuert zu werden.
Kommentar der Redaktion g-o.de: "Der globale Anstieg der Temperaturen auf der Erde ist in Wissenschaftlerkreisen heute nahezu unumstritten. Wer für diesen Klimawandel verantwortlich ist, darüber streiten sich jedoch die "Gelehrten". Während die meisten Klimaforscher davon ausgehen, dass der Mensch durch seine gewaltigen Emissionen an Treibhausgasen eine wichtige Rolle bei der globalen Erwärmung spielt, ist eine kleine Minderheit zu der auch Professor Peter Neumann-Mahlkau gehört, ganz anderer Meinung. Für sie ist der Mensch weder für den Klimawandel verantwortlich noch kann er ihn beeinflussen."
Forum - Was meinen Sie: Natürliche Schwankung oder vom Menschen gemacht? Wer ist Schuld am Klimawandel? (09.03.02)

taz: Schwarze Zahlen reichen nicht
Neuer Markt: Crash der erneuerbaren Energien? Viele Probleme sind hausgemacht
Solar- und Windfirmen leiden unter dem schlechten Börsenklima. Schlechte Unternehmensmeldungen waren der Grund für die Entwicklung, obwohl die gesetzlichen Rahmenbedingungen ein erneutes Rekordjahr für die Branche gebracht haben. Die Aktienkurse begleiteten die guten Branchennachrichten zuletzt mit deutlichen Kursverlusten. Die Gründe sind börsenpsychologisch, zum Teil auch hausgemacht. Beispiel Windparkprojektierer: Acht Monate vor den Wahlen trüben die Befürchtungen über einen Regierungswechsel die Stimmung, eine neue Regierung könnte die Förderung für die Windenergie beenden.
Es gibt auch eine Reihe hausgemachter Gründe für die Kursabschläge. [...]
Die Projektierer leiden auch unter einem börsentypischen Phänomen: Schwarze Zahlen reichen nicht für gute Analystenkommentare. Wer sich zu weit mit seinen Prognosen aus dem Fenster gelehnt hatte, erhält schnell die (Kurs-)Quittung. Schwierigkeiten bei einer Windkraftanlage werden immer wieder auftreten und fallen doch auf die gesamte Branche zurück. [...]

taz: "Wir liegen Lichtjahre auseinander"
Die Windkraft boomt seit Jahren. Der Streit darüber tobt nach wie vor
[...] Felix Becker, für die FDP im Umweltausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags, kritisierte das Einspeisegesetz als eine "gigantische Subvention". In Nordrhein-Westfalen wehe zudem nur eine von vier Stunden genug Wind. Becker folgert: "Windkraft ist keine geeignete Form der Energieerzeugung." Ein Vertreter von RWE, der dafür plädierte, herkömmliche Kraftwerke effizienter zu machen anstatt das Geld in Windkraftanlagen zu stecken, brachte den Geschäftsführer der Fördergesellschaft Windenergie in Schleswig-Holstein in Rage. "Das verschiebt das Problem des Treibhauseffektes doch nur um anderthalb Generationen", regte sich Detlef Matthiessen auf. Und konstatierte ernüchtert: "Wir liegen Lichtjahre auseinander."

Brief aus der Provinz: Wir Niedersachsen sind vorbildlich!
Beispiel Gehrden: unsere Nachbargemeinde, Perle des Deistervorlandes, Naherholungsgebiet.
Wir sammeln jetzt Reisig, um das Gehrdener Gymnasium zu heizen. Zusammen mit dem neuen Windpark Gehrden retten wir so das Klima.
Mit dem Reisigsammeln kriegen wir endlich die 4 Millionen Arbeitslosen weg, sogar die "nicht ernsthaft" Arbeitslosen sind dafür verwendbar.
Vor allen Dingen aber können wir mit dem Reisig jetzt die Atomkraftwerke überflüssig machen.
Um das bei der Holzverbrennung anfallende CO2 zu kompensieren, errichten wir einen zweiten Windpark Gehrden, vielleicht gleich einen dritten für den unverbesserlichen George Bush mit,
Nebeneffekt: gleichzeitig hilfreich beim Fangen von Terroristen. Wenn die dann in unsere Holzöfen schießen, erkennt man sie gleich an ihren verrußten Gesichtern.
Wieder ein Beweis: man muß nur die Niedersachsen machen lassen, dann klappt es, dann geht es aufwärts. - Ins Holz, ins Holz!
HAZ Land ist Spitze beim Strom aus Wind
HAZ Leserbrief
HAZ Energiepool

Verrutschter Geisteszustand
Einen verrutschten Geisteszustand findet man nicht nur bei "Ihrer" Bürgermeisterkandidatin, andere haben die Orientierung auch verloren.
Dazu tippe ich hier einen mir zugesandten Artikel eines niedersächsischen Lokalblattes aus dem nördlichen Teil des Landes ab, leider nicht fax-fähig, sehr schlechte Qualität.
Windenergie bleibt Thema
Hro Krummhörn - Die Haushaltssituation der Gemeinde Krummhörn wird zunehmend schlechter. Von trüben Prognosen spricht Gemeindedirektor Rolf Risto. Wilhelm Ries von der ibl schlug jetzt im Finanzausschuß des Rates vor, einen Weg zu suchen, die Einnahmen zu verbessern und zu prüfen, ob das mit Beteiligungen an einem Windpark möglich sei.
Ries beruft sich auf eine entsprechende Idee, die in der Stadt Wittmund geäußert wurde (die OZ berichtete). Auch in der Krummhörn könne eventuell noch ein Bürgerwindpark entstehen, und die Gemeinde könne sich daran beteiligen. Dann würde sie nicht nur über Steuern, sondern direkt verdienen. "Wenn sie das denn darf", warf Gemeindedirektor Rolf Risto ein.
Ganz und gar nicht auf Gegenliebe stößt die Idee indes bei Jan Roß (Roß-Fraktion). Er lehnt weitere Windenergie-Anlagen ab. "Wir haben genug Windmühlen in der Krummhörn", sagt Roß und kritisiert, daß die Landschaft der Krummhörn von den vorhandenen Anlagen ohnehin verschandelt sei. Ende des Artikels.
Frage: Kennt jemand Fälle, wo die Gemeinden schon selber beteiligt sind?
Persönliche Anmerkung: jetzt verstehe ich den Begriff "Bürgerwindpark". D.h. wir Bürger werden per Zentrifugalkraft dermaßen ausgequetscht, daß nur etwas leblose Trockenmasse übrigbleibt, dann ist endlich genug Platz in Deutschland für Windräder, kein störender Bürger mehr in Sicht, nur Windräder bleiben übrig und subventionieren sich gegenseitig. H. T. (08.03.02)

Typisch! - "Rheinhessische Verhältnisse" ....
"Besonders übel wird den Binger Kommunalpolitikern genommen, dass sie grünes Licht gegeben haben, ohne zuvor mit der Bevölkerung gesprochen und das Projekt in einer Informationsveranstaltung präsentiert zu haben. „Wir fühlen uns für dumm verkauft“ und „Wir sind machtlos der Willkür der Politik ausgeliefert“ lauten die Vorwürfe. Aber es überwiegt die Angst vor möglichen Gesundheitsgefährdungen." - An Windrotoranlagen werden solche Dinger besonders gerne montiert, in Spiesheim, Rhh. zu bewundern (siehe mittlere Anlage, rechts im Bild, die mit dem "Kropf"). (07.03.02)

Mit dem Erneuerbaren Energiegesetz ( EEG ) verabschiedet am 25. 02. 2000 hat Ihnen die Nachfolgeregierung auf der Grundlage der von Ihnen vorbereiteten Gesetze gewissermassen „das Fell über die Ohren gezogen“ Windenergieanlagen (WEA) in Ostwestfalen-Lippe

Alles Wind = alles Öko? - Dabei darf es aber nicht so sein, daß die ländlichen Regionen überproportional durch Windräderbau belastet werden, während die energiefressenden industriellen Ballungsräume kaum einen Beitrag leisten.
Steinau-Ulmbach - Das 1800 Einwohner zählende Dörfchen hat vor wenigen Monaten erfahren, dass bei ihnen der leistungsstärkste Windpark Deutschlands entstehen sollte. [...] Ihr beschauliches Dörfchen umzingelt von mehr als 60 Windrädern, mit einer Höhe von bis zu 150 Metern und einer Nennleistung von 2,5 Megawatt. [...] Und das alles ohne Rücksprache mit der Stadtverwaltung und den Bürgern.
Bisher war der kleine Luftkurort eine Oase der Ruhe, nicht zuletzt für gestresste Städter, die sich hier in der Natur erholen wollten. Nun soll das Dorf eingekreist werden von einer Industrieanlage. Die Anwohner fürchten nun das ständige Summen der Rotoren, das Schattengeflimmer der Windradflügel über den Häusern, die Verschandelung der Landschaft. [...] Schon jetzt spaltet der Streit um die Windkraftanlagen das Dorf. In die, die hoffen, an ihnen zu verdienen, [...], die befürchten zu verlieren [...].
Durch ein Abweichungsverfahren vom Regionalplan will die Stadt nun einen Kompromiss ermöglichen. [...] Statt 567 Hektar sollen höchstens 30 für die Windkrafterzeugung zur Verfügung stehen. [...] Das wäre sicherlich ein schwerer Verlust für die Windkraftbetreiber. Denn die hatten bereits, ohne überhaupt mit der Stadtverwaltung Wegerechte und die Ableitung der Energie zu klären, den Grundstückseigentümern Verträge angeboten - ein- bis dreizehntausend Euro jährlich, wenn sie auf den Grundstücken ihre Windräder aufstellen dürfen. [...] Bei diesen Methoden zweifeln viele, ob es bei der Errichtung der Windkraftanlagen wirklich um die Natur geht und nicht einfach nur ums große Geschäft. Denn mit Windkraft wird nicht zuletzt Geld verdient. Anleger, die nicht nur profitabel, sondern auch ökologisch sinnvoll investieren wollen, werden mit Renditen bis zu 20 Prozent gelockt. Ob der Gewinn für die Umwelt genauso hoch ist? hr "service: natur" Windpark Steinau-Ulmbach "Landschaftsverschandler oder ökologische Stromgewinner", Sendung vom 02. März 2002.

Öko-Piraten "Money makes the world go around" - das gilt mittlerweile auch für den Umweltsektor, wobei sich prächtig das Janusgesicht der kapitalistischen Wirtschaftsweise zeigt. Betrachtet man die Prospekte der Windkraftanlagenbauer, so liest man Schlagworte wie "Optimal für Umwelt und Anleger - Ausschüttungen über 20% möglich - Windkraft: ein Gewinn für alle".
Für alle? Kein Wort in den Hochglanzprospekten über Landschaftsverschandelung und Menschenverachtung. Menschenverachtend sind nämlich die Methoden dieser Leute, die - Beispiel Ulmbach - heimlich hinter dem Rücken der Betroffenen vollendete Tatsachen schaffen wollen. Gipfel des Zynismus ist das wunderschöne Landschaftsbild im Prospekt der UmweltDirektInvest-Beratungs GmbH - auf dem freilich kein einziges Windrad zu sehen ist...

Geplanter Windpark sorgt für Unruhe - Offenen Protest meldet Ulmbachs Ortsvorsteher Helmut Heid an. Er werde sich mit allen Mitteln gegen eine solch groß dimensionierte Anlage, über die der Ortsbeirat bislang in keinster Weise informiert worden sei, wenden. Er habe nichts gegen Windkraft. Es gehe aber schließlich darum, den Ruf Ulmbachs als staatlich anerkannten Erholungsort zu retten.
Diesbezüglich kann er sich der Schützenhilfe von Steinaus Bürgermeister Hans-Joachim Knobeloch sicher sein, der auf KN-Anfrage ebenfalls „größten Widerstand“ gegen die bekannt gewordenen Pläne anmeldete. Bislang habe kein einziger Investor der Stadt als originärem Planer konkrete Vorschläge präsentiert. Stattdessen würden „von Betreibern finanzielle Erwartungen bei Bürgern geweckt, die nicht erfüllt werden können“. (07.03.02)

Dass Windkraftwerke Gefahren bergen, von denen die breite Öffentlichkeit keine Ahnung hat, glaubt die „IG Sturmwind Lommersum“ inzwischen beweisen zu können. Wie Marion Schiffer von der Bürgerinitiative gegen den Bau eines großen Windparks in Ortsnähe berichtete, warnten sogar die Hersteller der Kraftwerke in ihren Betriebshandbüchern vor Gefahren. Schiffer: „Wir halten es für skandalös, dass diese Betriebshandbücher im konkreten Fall als »vertraulich« eingestuft und somit wichtigen Entscheidungsträgern vorenthalten werden.“ [...]
In einem Schreiben an die SPD-Landtagsfraktion fordert die „IG Sturmwind“ ein Umdenken der Fraktion bei der Frage der Festsetzung von Mindestabständen der Windräder zu klassifizierten Straßen. Schiffer bezeichnet es in dem Brief als „völlig unverantwortlich“, dass bei der SPD im Gegensatz zu CDU und FDP derlei Überlegungen völlig fehlten. [...]
Dabei zeige die gestiegene Zahl von Zwischenfällen mit Windrädern, dass konkrete Gefahren beständen: Brände sowie Mast- und Rotorbrüche hätten sich im vergangenen Jahr gehäuft. Erst am 18. Februar 2002 sei ein 27 Meter großer Rotor 235 Meter weit geschleudert worden. Schiffer: „Dies als Restrisiko zu bezeichnen, wäre wohl ziemlich dreist.“ Statistisch gesehen sei es nur eine Frage der Zeit, bis dadurch Menschen zu Schaden kämen.
Abschließend fordert die „IG Sturmwind“ die SPD-Landtagsfraktion in Düsseldorf auf, „zumindest dafür zu sorgen, dass im neuen Winderlass ausreichende Mindestabstände von Straßen verankert werden“. Kölner Stadt-Anzeiger 06.03.02

Allgemeine Zeitung, 06.03.02
Nicht automatisch privilegiert
Verwaltungsgericht Mainz weist Klage eines Windkraftbetreibers ab
Anspruchsdenken 
Thomas Dix zum Windkraft-Urteil
Es stockt einem fast der Atem, wenn man sieht, mit welcher Dreistigkeit die Windkraftfirma versucht hat, die Aufstellung von Windrädern an „ihrem“ Standort durchzudrücken: Der Wind pfeift ausreichend stark über das Hochplateau, und das Grundstück war günstig zu bekommen – da muss doch das Areal auch im Flächennutzungsplan für die Windkraft vorgesehen sein. Und wenn nicht, wird eben geklagt: Die VG hat schließlich einen Fehler gemacht.
Die Argumentation wirft ein bezeichnendes Licht auf das Anspruchsdenken mancher Windkraft-Betreiber, die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz kräftig Rückenwind verspüren, die Landschaft mit ihren „Propellern“ zuzustellen und sich gleichzeitig die Taschen zu füllen. Das Gericht hat nun klargestellt: Windräder sind nicht automatisch privilegiert – sie dürfen nur dort aufgestellt werden, wo sie laut Bauleitplanung auch gewollt sind.
Windkraftbetreiber kümmert es wenig bis gar nicht, dass ihre Anlagen das Landschaftsbild verstümmeln – nach dem Motto: Auf dem Hügel stehen doch schon so viele, da kommt es auf ein paar mehr auch nicht mehr an. Es wird Zeit, den Umkehrschluss zu ziehen: Dort stehen schon so viele, und das sind mehr als genug. Allgemeine Zeitung, 06.03.02

Technische Anlagen zur Nutzung der Windkraft sind im Bayerischen Wald kulturhistorisch nicht vorgegeben
Hier würde sich eine Windkraftanlage als erheblich störender, technischer Fremdkörper erweisen. Als so "filigran", wie der Kläger dies sehen mochte, stellt sich die Anlage mit immerhin 3 m Durchmesser am Boden und 2 m Durchmesser oben nicht dar. Es ist auch nicht so, dass der Rotor etwa außer Betrachtung bleiben dürfte. Gerade er verursacht den sog. Eye-Catcher-Eflekt. [...] Zu berücksichtigen ist insoweit auch, dass technische Anlagen zur Nutzung der Windkraft auf erhöhten Standorten kulturhistorisch im Bayerischen Wald nicht vorgegeben sind.
Auch unter dem Gesichtspunkt, dass andere Standorte wegen schlechter Windverhältnisse nicht in Betracht kommen, ist keine andere Beurteilung veranlasst. Denn "überwiegende" Gründe des Allgemeinwohls lägen allenfalls dann vor, wenn die Energieausbeute so außergewöhnlich groß wäre, dass auf sie schlechterdings nicht verzichtet werden könnte. [...] Denn die Ablehnung von Windkraftanlagen an Standorten, die aus der Sicht der Schutzgebietsverordnung ungeeignet sind, hat nicht zum Ergebnis, dass wegen des Nichtersatzes fossiler Energieträger durch Windenergie die Natur und Landschaft beeinträchtigt wird. Dafür ist auch die Energieausbeute durch eine Windkraftanlage im Gesamtkonzept der Energiegewinnung so gering, dass seine Nichtgewinnung, d.h. seine Ersetzung durch andere Energiequellen, nicht erkennbar zu einer Natur- oder Landschaftsbeeinträchtigung führt. Bayerisches Verwaltungsgericht Regensburg Az. RN 6 K 00.1634 (06.03.02)

Rheinpfalz Kommentar: Gefährliche Sorglosigkeit von Rolf Schlicher
Autofahrer müssen sich anschnallen, Biker einen Helm aufsetzen. Es gibt Sicherheitsvorschriften für Heizungsanlagen und die Stromversorgung, zur Verhinderung von Brandkatastrophen wird indes zu wenig getan ....

AKWs sind echt gefährlich! - Aber Windräder ....?? - Die Gefählichkeit der mittlerweile 11.500 wild im ganzen Land verteilten Windrotoranlagen wird totgeschwiegen. 11.500-fache Gefahr in bisher als sicher eingestuften Lanschaftsräumen. Auf Wunsch von Trittin, Scheer, Alt & Co. soll die Gefährdung der Bevölkerung vervielfacht werden - zu den AKW dazu, versteht sich!
Akut gefährdet sind Landwirte und Schäfer, deren Arbeitsplatz - die freie Feldflur - um ein ganz beachtliches, bisher nicht vorhandes Gefahrenpotential "bereichert" wird. Auch Spaziergänger, Wanderer, Jäger, Radfahrer, Reiter und jede Person, die die Feldflur für Sport und Erholung nutzt, wird dank EEG neben der Abwertung ihres Erholungsraumes zum Industriegebiet noch mit einem erhöhten Unfallrisiko "belohnt", über das sie glatt und sauber von den "Rettern der Erde" (inkl. Greenpeace!) nicht informiert wird.

"Eine Windenergieanlage enthält rotierende mechanische Teile, die u.U. gefährliche Situationen bewirken können." Punkt 2.1 Allgemeines in
Sicherheitsrelevante Informationen, Auszug aus dem Handbuch der NEG Micon 1000/60

WKA-Unfall am 19.02.2002 in Javenloch bei Carolinensiel an der ostfriesischen Küste.
Teile der Rotoren sind nach Abschreiten eines Beobachters aus Jever bis 235 Meter weit geflogen.
Weil in der Nähe keine Straße vorbeizieht, war niemand akut gefährdet. 

Die Gondel stürzte auf das Transformator-Häuschen und verursachte einen Kurzschluß
im System und hinterließ Schmauchspuren auf dem Rotor-Torso

Hiltje Zwarberg aus Holland schrieb am 1.3.2002
Letzten Samstag wurde eine Windturbine bei Oostburg wahrscheinlich vom Blitz getroffen und die vollständige Nabe und Rotorblätter fielen nach unten. Ein Augenzeuge sah brennende Teile nach unten fallen. [Ach ja, da fällt uns gerade ein, die Frau Umweltministerin Conrad hätte noch gerne ganz viele Windmühlchen im Wald, um das Klima zu retten ...] Die gebrochenen Teile trafen eine Transformatorstation und beschädigten sie. Zwei Dörfer hatten zwei Stunden lang keinen Strom. Dagblad voor Zuidwest-Nederland, BN/De Stem 25 febr 2002 -

2.2.5.7 Vorkehrungen bei Gewittern:
"Bei einem Gewitter besteht die Gefahr, dass die WEA trotz der Blitzschutzsysteme vom Blitz getroffen wird. Halten Sie sich nicht in der WEA oder in der Nähe der WEA auf und seien Sie auf den möglichen Absturz von Rotorteilen aufgrund eines Blitzeinschlages vorbereitet."
"Nachdem sich das Gewitter verzogen hat, muss mindestens eine Stunde abgewartet werden, bevor man sich der WEA nähert. Wenn die regennassen Rotorblätter weiterhin knistern und zischen (also weiterhin elektrisch aufgeladen sind), darf man sich der Anlage nicht nähern oder diese berühren!"

Wegen installierter Blitzableiter - so behauptet juwi - bestünde keine Gefahr bei Gewitter. (26.02.02 Bockenheim, Infoveranstaltung der VG Grünstadt)

Windkraftanlage im Kreis Fürth - Blitz traf Flügel
Brandort in 70 Meter Höhe: Die Feuerwehr musste machtlos zusehen
GROSSHABERSDORF (nn) Ein Blitzschlag hat in der Nähe von Großhabersdorf im Landkreis Fürth eine Windkraftanlage in Brand gesetzt. Das Windrad steht in der Nähe des Großhabersdorfer Ortsteils Vincenzenbronn. Während des Wintergewitters am Samstagabend fuhr ein Blitz in einen der Glasfaserflügel, der sofort Feuer fing. Wegen der großen Höhe des Brandortes und der starken Winde, die die Flammen immer wieder auflodern ließen, war die Feuerwehr machtlos: Die Einsatzkräfte mussten zusehen, wie der 24 Meter lange Flügel in rund 70 Meter Höhe abbrannte. Der Schaden wird auf bis zu 50 000 Euro geschätzt.
Die sturmartigen Windböen im Gefolge des Wintergewitters haben laut Polizei keine nennenswerten Schäden in der Region angerichtet. Lediglich in Herzogenaurach wurde ein morscher Laubbaum umgeworfen, der auf ein geparktes Auto stürzte und den Wagen erheblich in Mitleidenschaft zog. Nürnberger Nachrichten vom 25.02.2002


Bei Sturm und Vereisungsgefahr abgeschaltet! (Standort: an der B 40)

„. . . dass ganz Schlimmes passiert“
Immer wieder Unfälle mit Windkraftanlagen – Institut: Mängel nie vollends auszuschließen
Das Wilhelmshavener Windenergie-Institut bescheinigt den Anlagen „hohe Betriebssicherheit“.
Der Bundesverband Landschaftsschutz sieht das völlig anders.

Oldenburg/Wilhelmshaven. Johann Tjarks ist so geknickt wie das Rotorblatt seiner Windkraftlage, das zerschmettert in einem matschigen Acker in Wangerland (Kreis Friesland) steckt: „Können Sie sich vorstellen, wie mir zumute ist?“ Mit unvorstellbarer Wucht hatte ein „Schlagwind“ am Dienstag das Generatorgehäuse einer seiner beiden 250-Kilowatt-Anlagen komplett weggerissen und einen Teil des 27 Meter Durchmesser zählenden Rotors mehr als 100 Meter fort gewirbelt. Weil keine Straße in der...

Wie gefährlich sind Windkraftanlagen ? Gefahren für Leib und Leben werden meist unterschätzt

Weil seit Jahren Windkraftteile und Eisbrocken über 400 Meter geschleudert werden und nach mathematischen Berechnungen noch deutlich weiter, fordert der BLS von allen Verkehrswegen einen Abstand von mindestens 600 Metern.

Allein innerhalb eines Monats seien 5 Fälle bekannt geworden, außer den unbekannten. Daneben gebe es ständig Eiswurf, wie zum Beispiel anläßlich des Besuchs eines Windparks durch Landtagsabgeordnete der CDU aus Rheinland-Pfalz in Sefferweich, Eifel.
"Wir haben doch gerade gesehen, wie es herunter gefallen ist", sagte eine Abgeordnete, als der Betreiber meinte, die Eisscholle sei nicht vom Windrad. (05.03.002)


FRÜHERE MELDUNGEN

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