neuere Meldungen

Meldungen vom 07.09. - 14.09.01

Früchte der Volksverdummung (Fortsetzung): Eine BUND "Energie-Beraterin" kann dem Entschluß des Landespflegebeirates gedanklich nicht folgen. "Rein rechnerisch erzeugter Windstrom" im Donnersbergkreis sei "nicht genug, um sich zurückzulehnen" - Sprüche der Wanderprediger. Sie ahnt nicht, daß der Donnersbergkreis zu einer der windärmsten Regionen Mitteleuropas zählt, und dort der Wind als "unerschöpflicher Energieträger" niemals "genug" sein wird. Offensichtlich weiß die BUND "Energie-Beraterin" auch nichts von der Erkenntnis der Landesregierung, "daß die Windenergieanlagen keinen Beitrag zur Leistungsabsicherung darstellen", ergo völlig unnütz sind! Dennoch möchte unsere BUND "Energie-Beraterin" einer virtuellen Klimakatastrophe den Donnerbergkreis als Opfer entgegenwerfen: Mehr reale Windindustrieanlagen zur virtuellen Stromerzeugung aus "unerschöpflichen Energieträgern", die real weder Kohle, Gas noch Öl und auch kein Atomkraftwerk ersetzen werden. Weil "unerschöpfliche Energieträger" weder die BASF noch die Opelwerke am Laufen halten können, fand z. B. die BASF eine Alternative zu Atom und Kohle, um zuverlässig richtigen Strom zu erzeugen, ein GuD. Virtueller Strom ("rein rechnerisch erzeugter Windstrom") sichert keine realen Arbeitsplätze noch garantiert er nach Feierabend die Stromversorgung des Fernsehgerätes. Trotzdem möchte Frau BUND "Energie-Beraterin" den Donnerbergkreis zugestellt und damit sinnlos verunstaltet haben. Wir fragen uns, was sie sich davon verspricht. (14.09.01)

ALTENGLAN. "Wir nehmen dies zur Kenntnis und werden im Verbandsgemeinderat darüber befinden, ob die Einwendungen berechtigt sind." Das erklärte Altenglans Verbandsbürgermeister Walter Drumm zu der Absage des Kuseler VG-Rates, den Bistersberg bei Erdesbach als Sondergebiet für Windenergienutzung im Flächennutzungsplan auszuweisen. Der Berg liegt in der Nähe des Mayweilerhofs aber im Gebiet der VG Altenglan. Bei der Entscheidung, dort Windkraftanlagen errichten zu lassen, sei die VG Altenglan sehr gewissenhaft vorgegangen, sagte Drumm. Gutachten erhärteten die Meinung, dass es sich um einen geeigneten Standort handele, den man in den Flächennutzungsplan aufnehmen wolle. Mit dem Einspruch aus Kusel sei noch nichts entschieden. Bei einer Windkraftanlage handele es sich um ein genehmigungspflichtiges Projekt, das die Zustimmung des Landkreises bedürfe. Für Äußerungen im Kuseler VG-Rat, die von einer Gefährdung des Tourismus für die Burg Lichtenberg sprachen, hat Drumm kein Verständnis. Die Burg liege einige Kilometer entfernt und sei von den geplanten Windkraftanlagen nicht betroffen. (say) RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 12. Sep , 03:45 Uhr

Flora-Fauna-Wind
Deutschland hat die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie zu spät in sein Naturschutzgesetz aufgenommen und ist dafür zu Recht vom Europäischen Gerichtshof gerügt worden. Nach europäischem Recht hätten schon mehr Naturschutzgebiete ausgewiesen werden müssen, damit im Jahr 2004 ein europaweites ökologisches Netz mit dem Namen „Natura 2000" entstehen kann. Ob sich dieses Ziel mit Deutschland erreichen läßt, ist jedoch ungewiß, da das Land bis dahin mit einem dichten Netz von Windkraftanlagen überspannt sein wird. Der Ausbau dieser „alternativen" Energieform wird mit demselben ideologischen Eifer betrieben, den die Grünen Atomkraftbefürwortern vorwerfen. Der Anteil des Windstroms am Gesamtverbrauch ist marginal, obwohl er über die Maßen mit politischen Abnahmepreisen gefördert wird. Zudem verschandeln die Anlagen die Landschaft (und demnächst das Meer), sind nicht gerade geräuscharm und irritieren Einheimische wie Touristen. Nicht nur die rheinland-pfälzische CDU spricht von einer „großen Verunsicherung" der Bevölkerung. Auch unmittelbar betroffene Landräte der SPD sind darüber verunsichert, wie weit parteipolitische Vorgaben und die Lebenswirklichkeit auseinanderklaffen. (FAZ, 12.09.01) Hier das Urteil bzgl. der Vertragsverletzung.

Zwei Leserbriefe in der FAZ (12.9.01): Privilegierte Windkraft und Wenn die Kernkraftwerke abgeschaltet werden

Ein Leserbrief in der AZ (11.09.2001)
Systematische Verschandelung der Landschaft
Ich begrüße sehr die
Entscheidung des Kreistages, lässt sie doch vermuten, dass die Verantwortlichen erkennen, was sie unserer ehemals so schönen Landschaft angetan haben. Auf dem Bild „Rheinhessische Impressionen“ in der gleichen AZ-Ausgabe, aufgenommen bei Gau-Odernheim (ohne Windräder) stellen Sie mit Recht den Vergleich zur Toscana her. Leider sind solche Motive selten geworden.
Ich fahre jedes Jahre einige tausend Kilometer mit dem Fahrrad durch Rheinhessen. Dadurch habe ich die fortschreitende „systematische“ Verschandelung der Landschaft sehr bewusst erlebt. Windradungestörte Blicke zum Horizont? Unmöglich!
Dass die Windräder unwirtschaftlich und für die Betreiber nur durch Subventionen interessant sind, weiß fast jeder. Dass die Dinger die Vogelwelt und die Natur allgemein negativ beeinflussen, wissen die Leute, die sich damit befassen. Was aber den Gemeinderat von Ober-Flörsheim bewegt, sich mit einer solchen Vehemenz für den weiteren Bau von 15 Windanlagen direkt vor dem Dorf einzusetzen, gegen den Willen vieler Bürger, bleibt ein Geheimnis. Wenn der Kreistag mit Recht der Meinung ist, dass man einen Strich ziehen muss, warum wird da nicht sofort dieser steuergeldverschlingende Unsinn gestoppt? Oder soll es wirklich nur ums Geld gehen? - Hans-Jürgen Rudy, Turnhallenstraße 13, 55234 Ober-Flörsheim
(12.09.01)

RHEINPFALZ Kommentar: Dichter und Denker Deutschland, das Land der Dichter und Denker. Häufig wird dies angezweifelt. Was das Denken betrifft, völlig zu Unrecht. Denn gerade das Denken hat sich in den letzten Jahren unheimlich vermehrt. Um dies zu erkennen, genügen einige Stunden vor dem Fernsehapparat. Bei der Diskussionsrunde, in der Sportsendung oder beim Politikmagazin tauchen die Denker in Scharen auf. Wird ein Experte befragt, kann man eine Wette darauf eingehen, dass die Antwort nicht wie früher mit "Ich glaube", "ich bin der Meinung" oder gar "ich bin der Auffassung" eingeleitet wird, sondern mit "Ich denke". Da wird gedacht und gedacht. "Ich denke, wir haben ein schönes Fußballspiel gesehen." - "Ich denke, die Wirtschaft wird bald wieder in Schwung kommen." Oder: "Ich denke, das Gericht hat zu streng geurteilt." Dass viel gedacht wird, lässt sich so leicht erkennen. Schwerer ist es bei der Dichtkunst, weil sie erst mit Verzögerung deutlich wird. Vor Wahlen etwa, wenn Versprechungen gemacht werden. Nach der Wahl, stellt sich heraus, dass Dichtung und Wahrheit etwas durcheinander geraten waren. Die Politiker hätten ihre Ausführungen mit "Ich dichte" beginnen müssen. (say) RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 10. Sep , 03:45 Uhr 

Wanderprediger Franz Alt on Tour "Alt schöpft aus breitem Spektrum." Geschichten hatte er für die Erweckungsveranstaltung in Göllheim erdichtet: Diagnose zur Lage der Nation: "nicht zukunftsfähig" ... Als Alt meint, dass sich die paar Windräder, die er auf der Fahrt nach Göllheim bemerkt habe, mühelos verdreifachen lassen müssten, gehen unter den Zuhörern ein paar Blicke hin und her. Doch Alt steht fest zu seiner Position, als in der Diskussion nach dem Vortrag eine Frage aus dem Publikum auf das Votum des Landespflegebeirates verweist, die Zahl der Windräder im Landkreis aus Gründen des Landschaftsschutzes nicht weiter zu erhöhen. "Lasst die Kirche im Dorf", mahnt der Gast und ergänzt, dass er die Proteste gegen Windkraft für "windig" und "fundamentalistisch" hält. Die Deutschen seien Weltmeister im "Dagegensein", doch müsse man auch mal sagen, wofür man stehe. Gegen Atomkraft zu sein und gleichzeitig gegen Windkraft sei widersinnig. Solche Argumente, so Alt, seien "sehr deutsch, aber nicht seriös". Alt ist doch Deutscher, oder? - Huegelland empfiehlt ihm noch einmal die Schulbank zu drücken, vorzugsweise im Augsburger Diesel-Gymnasium:
Mit Windrad und Solaranlage
"Die 10. Klasse des Augsburger Diesel-Gymnasiums informiert sich über alternative Stromgewinnung
Wind als Alternative?
Weiter geht's über das Außengelände zum Windrad, dessen Konstruktion, sowie seine positiven wie negativen Aspekte uns erklärt werden: Diese vollkommen umweltschonende Energieform ist in der Erstanschaffung zwar sehr teuer, bringt andererseits jedoch keine hohen Wartungskosten mit sich, sagt der Fachmann.
Da aber die Windstärke in unseren Breiten zeitweise gegen Null geht, kann ein Windrad keine konstante Energieversorgung garantieren und man muss zusätzlich auf eine sichere Stromquelle zurückgreifen können. Ein weiterer Nachteil ist, dass zur Erzeugung großer Stromstärken mehrere oder riesige Windräder benötigt werden - ein Eingriff ins Landschaftsbild, der in der Bevölkerung nicht unumstritten ist. Auch die hohe Lärmerzeugung beim Betrieb stellt ein Problem dar. Aus diesen Gründen dient auch die Windkraftanlage den Schülern der Robert-Eckert-Schulen in Regenstauf in erster Linie als Anschauungsmaterial."
Dabei sollte man es gescheiterweise auch belassen, sonst kann's teuer werden, denn
Umwelt-AGs schocken ihre Anleger
Wochenrückblick: United Nature AG meldet Konkurs an. Kapitalerhöhung der
S.A.G. scheitert wegen Formfehlers. Umweltaktionäre werden zurzeit gebeutelt: Erst schockte die Münchener united nature AG group mit der Nachricht, dass man Konkurs angemeldet habe. Als Grund wurde genannt, ein amerikanischer Investor habe zwar Aktien der AG gezeichnet, aber die entsprechende Summe nicht überwiesen. Sprecherin Maren Friedrich erklärte, noch bestehe Hoffnung, dass die Zahlung erfolgen werde.
Dramatisch die Entwicklung bei der Freiburger S.A.G. Solarstrom AG (WKN 702 100): Das Unternehmen musste seinen Aktionären gestehen, dass es bei der gerade abgeschlossenen Kapitalerhöhung einen Formfehler gab....
Die Windkraftbranche wird vor allem deshalb wieder interessant, weil die Kurse so stark gefallen sind, dass ein Einstieg lohnen kann....
Auf Sinkflug auch die WindWelt AG (WKN 635 253). Nach einem Verlust von fast 13 Prozent auf 13 Euro hat die Aktie ihren bisherigen Tiefststand erreicht....
Harte Verluste verzeichnete dagegen die Aktie des dänischen Marktführers Vestas Wind Systems (WKN 913 769)....
Auch die Photovoltaikbranche kriselt: Die Konstanzer Sunways AG (WKN 733 220) sorgte mit Meldungen über wegbrechende Umsätze mit Großkunden und weitere operative Verluste für Sorgen bei den Anlegern. -
taz Nr. 6545 vom 10.9.2001, Seite 8, 94 TAZ-Bericht, CHRISTOPH LÜTZENKIRCHEN


Brandenburger Artenexperte Tobias Dürr: Jetzt sogar streng geschützte Fledermäuse und Rotmilane tot unter Windkraftanlagen gefunden / Aufruf an Umweltschützer zu systematischer Nachsuche unter Windkraftwerken
"Wir fördern erneuerbare Energien, die ungefährlich für Mensch und Umwelt sind", läßt der grüne Minister Jürgen Trittin auf Steuerzahlerkosten landesweit zugunsten der Windkraftbranche in einer teuren PR-Kampagne verbreiten. Auch der Bundesverband Windenergie e.V., Lobbyorganisation der im Windkraftsektor tätigen Großbanken, Atom-und Rüstungsunternehmen, betont in einem deutschlandweit an Medien und Privatpersonen verteilten Info-Material, daß an Windkraftwerken Vögel umkommen, sei ein Vorurteil:" Bei der Suche nach getöteten Vögeln durch Windenergieanlagen war bisher immer Fehlanzeige", heißt es wörtlich.
Daß es sich bei all diesen Aussagen um die Unwahrheit handelt, ist Naturschützern seit Jahren bestens bekannt. Jetzt gibt es neue Beweise dafür, wie "umweltfreundlich" Windkraftwerke sind: Artenexperte Tobias Dürr, Mitarbeiter der staatlichen Vogelschutzstation am Rietzer See in Brandenburg, fand im August bei einer einzigen, eher zufälligen Nachsuche unter 29 Rotortürmen im Raum Nauen bei Berlin drei nach Europa- und Bundesrecht streng geschützte Fledermäuse (Großer Abendsegler, Rauhaut-und Zwergfledermaus) sowie drei Rotmilane, einen Bussard und mehrere kleinere Vögel, die Opfer der Anlagen geworden waren. Wie Dürr gegenüber dieser Website weiter mitteilte, waren zuvor schon in den brandenburgischen Kreisen Potsdam-Mittelland, Dahme-Spreewald sowie in der Uckermark von Windanlagen getötete Fledermäuse entdeckt worden.
Hier geht es weiter ... (10.09.01)

In Ober-Flörsheim ist Kerb! Pünktlich zur Kerb ist der neue Kornworm (Nr. 9) fertig geworden. Er berichtet über die Geschichte dieses uralten Festes, das seit Jahrhunderten den Höhepunkt des dörflichen Lebens darstellt.

Wenn's dem Esel zu wohl wird ... will er z. B. auf dem Hausberg Piz Nair eine Windturbine errichten und die Bürger von Solaranlagen überzeugen. Mit der neuen Strommarke "Clean Energy Sankt Moritz" setzt Kurdirektor Hans Peter Danuser auf Ökostrom. Er schwärmt von der Signalwirkung für den weltweiten Klimaschutz, die von einer Windturbine auf dem Gipfel des 3056 Meter hohen Piz Nair ausgehen soll. Die Bürger von Sankt Moritz entscheiden Ende September, ob rund um ihren Hausberg tatsächlich Solar- und Windkraftwerke für umgerechnet rund eine Milliarde Mark entstehen. Das Interview führte Peter Linden. Ökostrom soll sexy sein ...

Nette Neuigkeiten zwischen Rhein und Donnersberg
Der Donnersbergkreis im Internet

wirklich ganz toll, das neue Gewand!

... empfehlenswert sind die Tourismus-Seiten
DONNERSBERGER ENERGIEKONZEPT Das sollten Sie sich ersparen, hier bekleckert man sich nicht mit Ruhm ...


Die einstimmig beschlossene Forderung des Landespflegebeirates im vollen Wortlaut:
Erklärung
Der Landespflegebeirat des Donnersbergkreises befürchtet angesichts ständig und massiert sich ausbreitender Windparks im Kreis und entlang seiner Grenzen die industrielle Überformung der Region. Eine weitere Beeinträchtigung der endlichen Ressource Landschaft als Heimatraum und natürliche Lebensgrundlage der Menschen sieht er als nicht vertretbar an. Er fordert deshalb eine endgültige Beschränkung der Windkraftanlagen auf die zur Zeit in den Flächennutzungsplänen ausgewiesenen Vorrangflächen in ihrem derzeitigen Umfang.

Die Rheinpfalz meldet: "Keine weiteren Windparks"
Im Donnersbergkreis sollten keine weiteren Vorrangflächen für Wind-kraftanlagen ausgewiesen werden. So lautet eine aktuelle Forderung des Beirats für Landespflege.  (07.09.01)

Eimsheim: Windrad muss verschoben werden Gegenstand der Beratungen war die Tatsache, dass GAIA die Zustimmung eines Grundstückseigentümers zur Eintragung der erforderlichen Baulast nicht erhält. Deshalb muss das geplante Windrad um rund 50 Meter nach Südosten verschoben werden. Dies hat zur Folge, dass auch auf einem gemeindlichen Wirtschaftsweg eine Baulast eingetragen werden muss. Der gesetzliche Mindestabstand zum Dorf werde damit immer noch eingehalten. Jetzt sehe der eine oder andere vielleicht eine Chance, „das Ding zu kippen, aber das bezweifle ich“, meinte Hans-Joachim Eller (SPD), der sich als Befürworter der Windenergie zu erkennen gab. Bei einer Entfernung von 700 Metern zum Dorf sei die Abweichung um 50 Meter gering. Im übrigen sei ein Windrad ab einer Entfernung von 500 Metern zum Dorf akustisch nicht mehr wahrnehmbar. - Ein Zeichen "sozialen" Handelns, anderen Leuten ratternde Windrotoren vor die Nase setzen ... Wir empfehlen Hans-Joachim Eller seine Hausaufgaben zu machen, z.B. die "Hinweise zur Beurteilung  der Zulässigkeit von Windenergieanlagen" zu lesen. (Die Lektüre ist bei dem Finanzministerium - der höchsten Baubehörde unseres Bundeslandes - zu haben und sogar über deren Internetseite herunterzuladen, auch als pdf-file). Im übrigen haben der laufenden Rechtsprechung zufolge Windindustrieanlagen zur Wohnbebauung einen Mindestabstand von 950 m einzuhalten. Dem Eimsheimer Gemeinderat sei empfohlen neben der Feldwegsatzung die Landesbauordnung und die Straßenverkehrsordnung zu studieren: Denn die Gemeinde trägt für Wirtschaftswege = öffentliche Wege, die Verkehrssicherheitspflicht. Für öffentliche Wege gilt die Straßenverkehrsordnung, nach der niemand belästigt, behindert und schon gar nicht gefährdet werden darf, auch nicht durch Windrotorenanlagen, z. B. hinweggeschleuderte Anlagenteile, Eiswurf usw.!

Ein Kampf mit Windmühlenflügeln ... allenthalben ist zu spüren, daß die Windkraft-Lobby den Bogen überspannt hat.
Es macht schon einen Unterschied, ob man in einer Kulturlandschaft oder in einem Industriegebiet wohnt; ob eine Dorfgemeinschaft sich entwickelt oder mit Geld zerstört wird; ob der Wähler gefragt oder übergangen wird. Über den Nutzen der Windenergie mag man streiten – über die Brachialgewalt, mit der sie staatlicherseits durchgesetzt wird, nicht. Die ist vordemokratisch. (06.09.01)


„Die Grenze ist erreicht“
Letzte Woche schon war im Landkreis ALzey-Worms das Maß voll, der Kreistag beschloß: „Müssen einen Strich ziehen“
"Trotz des Ärgers über Windräder wird in einigen Gemeinden weiter gebaut" -
auch entgegen der Erkenntnis der Landesregierung, die in Beantwortung der großen Anfrage der rheinland-pfälzischen CDU-Landtagsfraktion informiert, "daß die Windenergieanlagen keinen Beitrag zur Leistungsabsicherung darstellen", ergo unsinnig sind.
Das Ende der Fahnenstange ist nach der gewandelten "politischen Willensbekundung“ bereits erreicht. Trotzdem wird bei "zwölf Anlagen die Machbarkeit geprüft". D. h. im Klartext, "man" versucht nach wie vor - wider besseres Wissen und wider geltendes Recht - Windrotoren z. B in der Ober-Flörsheimer Gemarkung zu errichten, die Bestandteil eines IBA =
Important Bird Area ist. Auch die Flomborner und Ilbesheimer Gemarkung ist Bestandteil des europäischen Vogelschutzgebietes!
Auf die Frage, inwieweit die Errichtung von WKA in Schutzgebieten oder deren unmittelbarer Nähe möglich sind, antwortete die Landesregierung:
"Erhebliche Beeinträchtigungen von FFH-Gebieten und von besonderen Vogelschutzgebieten, auch durch Windkraftanlagen, sind zu vermeiden." (siehe dazu: Dr. Kaatz: Rotorblätter treffen mit 230 km/Stunde auf Vögel – "da bleibt wenig übrig")
Wohl wissend, daß wegen des Meldeverfahrens der EU-Vogelschutzgebiete eine Veränderungssperre über ganz Rheinland-Pfalz liegt, werden Windrotoren aufgestellt (siehe u. a. Tiefenthal, Heimersheim, Fürfeld, Desloch usw.) und "man" spekuliert fleißig über weitere "Möglichkeiten". Wiederum wohl wissend, daß aufgrund der erwähnten Veränderungssperre alle Spekulationen, Planungen und "Untersuchungen", ja sogar die zitierten "raumordnerischen Verfahren" unzulässig sind.
„Die Grenze der Belastbarkeit ist erreicht“, diese Erkenntnis hat mittlerweile auch die Landesregierung gewonnen, wie die Antworten auf die große Anfrage der rheinland-pfälzischen CDU-Landtagsfraktion zeigen. Bleibt zu hoffen, daß die Landesregierung konsequent den Erkenntnissen gemäß Taten folgen läßt, die Bevölkerung den Tatsachen gemäß informiert und der Volksverdummungskampagne ein Ende setzt.

Früchte der Volksverdummung: Windrad statt Atomkraftwerk
Einem wahrscheinlich ausschließlich mit den Werbesprüchen der Windlobby versorgten Mitbürger "gefallen diese Windräder vor der Haustüre, sie sind uns lieber als ein Atomkraftwerk, was noch Probleme in Hunderten von Jahren geben wird." Glaubt er am Ende, man würde ausgerechnet in Erbes-Büdesheim ein Atomkraftwerk bauen? Daß "diese Windräder" auch nicht den geringsten Einfluß auf derzeitige noch künftige "Atomkraftwerk-Probleme" haben werden, weiß er nicht, wie er auch von echten Alternativen keine Ahnung hat....


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