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Meldungen vom 27.07 - 03.08.01

Das ist doch der Hammer! Michael Wahl, Gesellschafter der Windrad-Betreiberfirma G.A.I.A. aus Lambsheim in der Pfalz huft scheinheilig rückwärts und will "Aus Rücksicht auf Vögel nur zwei Windräder". Rücksicht auf Menschen will Michael Wahl keine nehmen. Die fordert aber der Gemeinderat von Weiler. "Der Betriebslärm der Anlagen sei für Nachbarn zu hoch." In einer bisher als lärmfrei zu bezeichnenden Region bedeuten 40 dB vor allem nachts Krach! Dies kann Wahl - wie üblich - nicht nachvollziehen. „Es ist mittlerweile eindeutig erwiesen, dass die Anlagen einen Geräuschpegel von lediglich bis zu 40 dB erzeugen. Schon ein normales Gespräch liegt im Lärmpegel um die 70 dB“, erklärte Wahl. Die Anlagen erzeugen über 105 dB, das verschweigt der Windrad-Planer Wahl. Ebenso verschweigt er, daß von diesem Lärm aufgrund der Geländestruktur oder Windrichtung weit mehr als 40 dB beim "Nachbarn" ankommen!
"Lärm kann krank machen", stellt das Umweltministerium fest! - "So genügt ein Pegel von 125 dB(A), um innerhalb von einer Sekunde das Gehör zu schädigen.[...] Wenn also eine Kreissäge den Lärm in der Stärke von 100 dB(A) verursacht, erhöhen neun zusätzliche Kreissägen gleicher Lautstärke den Pegel auf 110 dB(A). Das menschliche Ohr nimmt diese Erhöhung als Verdoppelung wahr." Das gleiche trifft auf Windindustrieanlagen zu. In der Diskussion sollte man daher nicht dem Irrtum unterliegen, die Dezibelskala sei wie eine Prozent-Skala zu lesen. Wie gesundheitsschädlich insbesondere die "nicht-aurale Lärmwirkung" ist, stellt das Umweltministerium ebenfalls fest: Lärm wirke nicht nur auf den Gehörsinn, sondern beeinflusse auch den Gesamtorganismus. Das Nervensystem werde direkt oder indirekt erregt und beeinflusse wiederum eine Reihe von vegetativen Funktionen wie: Freisetzen von Kortisol, Adrenalin und Noradrenalin, - Steigerung von Herzfrequenz, Blutdruck, Atmungsfrequenz, Schweißsekretion, Magensaftproduktion, - Vergrößerung der Pupillenfläche, - Erhöhung der Muskelspannung, - Verringerung von peripherer Durchblutung und Hautwiderstand. Durch übermäßig hohe und langeinwirkende Schallbelastungen könne es somit zu Gesundheitsbeeinträchtigungen kommen. Lärm wirke als Stressfaktor, der Erkrankungen begünstigt, die durch Stress mitverursacht werden. Wissenschaftliche Untersuchungen an gesunden Erwachsenen zeigten, daß Risikoerhöhungen z. B. bei Straßenverkehrslärm mit äquivalenten Dauerschallpegeln (über das Jahr gesehen) bei über 65 dB(A) einsetzen. Bei Dauerschallpegeln von 90 dB(A) sei mit großer Wahrscheinlichkeit eine Risikoerhöhung zu erwarten. Untersuchungen des Umweltbundesamtes belegen, dass etwa 16 Prozent der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland diesen 65 dB(A) ausgesetzt sind. Für das Jahr 1998 haben Herzspezialisten (nach Aussage des BUND) die Zahl der durch Straßenlärm verursachten Herzinfarkte mit mindestens 10.000 beziffert. Und da argumentiert Wahl mit den 70 dB ... Der von seinen Windrotoren erzeugte Lärm liegt auf der Lärmskala zwischen dem Lärm einer Kreissäge, Lärm in einem Kraftwerk oder Posaunenorchester = 100 dB(A) und einem Propellerflugzeug (7m Abstand), einer Bohrmaschine oder lauter Diskothek = 110 dB(A). Bei 120 dB(A) beginnt die Schmerzgrenze! (03.08.01, 08:21)

Offener Brief an den Bundeskanzler

Monster auf der Landstraße? (03.08.01, 1:30)

Schade, daß Kurt Beck nicht weiß, wie heimat- und naturverbundene Rheinhessen & Pfälzer denken und fühlen – und darauf Rücksicht nehmen muß. In Sachsen ist das ganz anders, auch die dortige NABU-Spitze ...: Sachsens windkraftkritischer NABU-Geschäftsführer Heinitz: Riesenecho auf Presseerklärung über "nutzlose Monster" / "Gegner ohne Sachargumente"
Im Leipziger NABU-Büro von Bernd Heinitz steht das Telefon nicht mehr still, gehen jeden Tag zahlreiche Briefe und Mails ein – seine Juli-Presseerklärung „Nutzlose Monster verschandeln sächsische Landschaft – NABU verurteilt gefährlichen Aktionismus in Sachen Windenergie“ hat eine enorme Resonanz. Und was ihn besonders freut – „deutschlandweit“. Der NABU-Bundesvorstand habe aber „verhalten“ reagiert. „Natürlich kommen auch Droh-und Schimpfbriefe, doch durchweg ohne gute sachlich-fachliche Argumente gegen unseren Positionen.“ Da müsse man gelegentlich an der Intelligenz zweifeln, der Kenntnisstand sei überhaupt ein großes Problem. „Ich hatte hier Diskussionen mit Chefredakteuren von Wirtschafts-und Technikzeitschriften – man staunt, wie naiv die Leute sind.“
Doch vor allem bekommt Heinitz Zustimmung: „Wir haben festgestellt – viele denken so wie wir, es gibt Widerstand - hier in Sachsen haben wir eine ziemlich gute Position.“
Auch die Presse des Bundeslandes reagierte sachgerecht, dem Problem angemessen und sehr ausführlich – was vermuten läßt, daß es in Sachsen weit weniger korrumpierte Journalisten gibt, die vor Druck aus Wirtschaft und Politik stets willfährig einknicken, Zensur akzeptieren – als anderswo.
Vor allem über die Privilegierung von Windkaftwerken habe er ein Nachdenken anregen wollen, so Heinitz weiter gegenüber dieser Website, „damit ärgern wir uns hier in Sachsen schon lange herum, hatten viele Beratungen in den Ministerien. Windenergie kann keine Alternative sein, rein technisch schon nicht – die CO2-Reduzierung ist minimal – das darf doch kein Tabu-Thema sein, nur weil eine Lobby dahintersteht! Es kann nicht sein, daß das alles totgeschwiegen wird.“
Dabei existiert in Gemeinden und Landkreisen Sachsens offenbar größtenteils viel Sensibilität für Natur sowie Sachverstand: “Windkraft-Bauanträge werden sehr häufig abgelehnt – die Behörden haben wir eigentlich auf unserer Seite – sachsenweit.“ Immerhin steuert, wie verlautete, das Dresdner Umweltministerium gegen, zieht nicht am gleichen Strang, teilt auch nicht die sehr windkraftkritischen Positionen des CDU-Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf, der sehr wohl weiß, wie die heimat- und naturverbundenen Sachsen denken und fühlen – und darauf Rücksicht nehmen muß. Doch über Bauanträge, so Heinitz, werde nun einmal vor Ort entschieden – „und da siehts halt so aus, daß nichts durchkommt – oder nur wenig.“ Auch EU-Beschwerden seien ein guter Weg. (kh 02.08.01, 20:00)

Holzhaus statt Treibhaus - Fortsetzung der Attacke gegen unseren "CO2-Fresser" No 1:
Hat Frau Künast etwas gegen den deutschen Wald oder hat sie etwas gegen dessen Besitzer? "Enttäuscht zeigte sich der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände, Michael Prinz zu Salm-Salm, über die abwertende Haltung von Verbraucherschutzministerin Künast zum europäischen Umweltsiegel für nachhaltige Forstwirtschaft PEFC, der Pan European Forest Certification. Es sei völlig unverständlich, dass die zuständige Ministerin für Verbraucherschutz in Deutschland, deren Ressortzuständigkeit gleichzeitig den Bereich Wald und Forstwirtschaft umfaßt, dieses hervorragende Ökosiegel herabsetze." Waldbesitzer kritisieren widersprüchliche Aussagen zu Öko-Siegeln (02.08.01, 15:11)
Ungebetene "Gäste"
Rheinhessen und die Pfalz erinnern derzeit an eine gutbeschickte Speisekammer, die nur unzureichend vor dem Eindringen der blau oder grün schillernden, summend und brummend umschwirrenden ungebetenen "Gäste" gesichert ist. Heuchlerisch säuseln sie etwas von "sauberer, umweltfreundlicher Stromgewinnung“, ihr Summen von hohen Pachtpreisen lockt Landwirte, Gewerbesteuer und andere Zahlungen locken Gemeinden an. - Goldgräberstimmung macht sich breit: Bereitwillig gehen ihnen schlichte Gemüter (darunter auch die Stadt Alzey) auf den Leim. Mißfällt Gemeinderäten allerdings die abgezogene Schau, wird ihr Nein als „undemokratisch“ bezeichnet und Schadensersatz angedroht. Die ungebetenen Gäste zeigen nun ihr wahres Gesicht.
„Zu forsch aufgetreten“ nennt man neuerdings schlechtes Benehmen und Dreistigkeit. Gemeindevertreter, die sich an der vielbeschworenen "Bürgermeinung orientieren" und partout nichts von Millionen für Windkraft, auch nichts von dem "politisch gewollten", schon gar nichts von dem gebündelten Spargel-Wildwuchs zum Beispiel in Simmertal oder Weiler wissen und ihn auch „Nicht nach Pferdsfeld“ haben wollen, kriegen Krach. Denn für sie ist die heimatliche Landschaft keine Landschaft ohne jeden Wert! - Zu den Eingangs erwähnten blau oder grün schillernden, summend und brummend umschwirrenden ungebetenen "Gästen" stellt der Biologe fest: "Ihre Vektorleistung macht sie zu gefährlichen Schädlingen." (02.08.01, 11:35)

Erweiterung unserer Fakten um neue Standpunkte:

Windindustrieanlagen vor dem Tor zur Rheinhessischen Schweiz genießen nicht das öffentliche Interesse, sie dienen auch nicht dem vielgerühmten Gemeinwohl!
"Im Alzeyer Raum verträgt die rheinhessische Hügellandschaft kaum noch weitere Windkraftanlagen. Ökobilanz hin, Ökobilanz her, auch der Landschaftsschutz und das ästhetische Empfinden der Menschen in diesem Raum verdienen Berücksichtigung, insbesondere in einer Landschaft die vom Weinbau geprägt ist und immer mehr touristischen Zulauf hat." - "Zersiedelte Landschaft" ein Kommentar von Armin Burkart. (01.08.01, 08:35)

Das OVG führt allgemeinverständlich aus, warum Windkraftanlagen trotz ihrer Privilegierung nach § 35 Abs. 1 Nr. 6 BauGB bauplanungsrechtlich unzulässig sind und für das Schutzgut Landschaft auch außerhalb eines förmlich unter Natur- und Landschaftsschutz gestellten Bereichs das Verunstaltungsverbot gilt. Klar ist auch, daß mit dem Bau der drei Dautenheimer Ungeheuer letzten September aufgrund der Regelvermutung des § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB die Heimersheimer Monster ihre sog. "Privilegierung" verloren hatten! - Warum können oder wollen DAS der Beigeordnete Wolfgang Dörrhöfer, die Stadt und das Kreisbauamt nicht begreifen und aktzeptiern. Im Übrigen hatten die Träger öffentlicher Belange dem Heimersheimer Vorhaben nicht zugestimmt. Augrund der Unrechtmäßigkeit ist der sofortige Stopp für Windräder dringend geboten! Eine Antwort auf unser diesbzgl. Schreiben haben wir leider noch nicht erhalten. (01.08.01, 08:35)

Nichts hält sich hartnäckiger wie ein Gerücht! - Einige Menschen im Hügelland glauben noch, daß aufgrund der vielen Windräder in Rheinhessen Biblis bald abgeschaltete werden kann. Andere wundern sich, daß die Windräder SO OFT stillstehen und wissen längst: Windkraft ist out! Windräder können kein herkömmliches Kraftwerk ersetzen. Dennoch fragen sie (bis es denn mit der Brenstoffzelle so richtig losgehen kann) nach einer Alternative zur Atomkraft, die neben ihren Haushalten auch ihre Arbeitsplätze jederzeit zuverlässig mit Strom versorgen kann. (01.08.01, 00:05)

"Was, Sie sammeln als Grüne Unterschriften gegen Windkraftanlagen?" Ulrike Dickhaus, die für die "Grüne Liste Mölsheim" im Gemeinderat des kleinen Bergortes im Zellertal sitzt, bekommt das an den Haustüren manchmal zu hören. ..... Besonders bitter ist es nicht nur für Frau Dickhaus, sondern für viele, naturverbundene Menschen, zu sehen, wie die in Deutschland einmalige Population von seltenen Vögeln, besonders der gefährdeten Wiesenweihen, durch immer wieder neue Gutachter und Gutachten falsch - und klein geredet wird, um die Unterschutzstellung durch die EU zu verhindern. Die betroffenen Menschen haben sich zu einer Bürgerinitiative zum Stop des weiteren Windkraftanlagenbaues zwischen Rhein und Donnersberg zusammengeschlossen. "So, haben wir das noch gar nicht gesehen", reagieren im allgemeinen die Menschen an der Haustür, wenn Frau Dickhaus ihnen das erzählt hat und die meisten greifen zum Stift und unterstützen damit die Bemühungen der Gemeindevertreter/innen und der BI. (31.07.01, 17:05)

"Außerirdische werden kommen, um die Welt zu retten."
Solange wollte das MUF nicht warten und kungelt mit sehr Irdischen: Werbung im Umwelt-Journal RLP für die unheillige Allianz des MUF mit Sonnen- und Windkrämer JuWi.
Korrekturhinweis: auf 36 aber nicht auf 40 Windrotoren - wie in dem Beitag fälschlich behauptet -, hatten sich Kreisverwaltung und Kreispflegebeirat verständigt.

Lärm kann krank machen (Windräder sollen ja angeblich keinen Lärm machen ...)
Lärm ist Schall, der als lästig empfunden wird oder zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann. Hierbei ist zwischen der auralen und der nicht-auralen Wirkung des Lärms zu unterscheiden, die auf unterschiedliche Ausgangssituationen zurückzuführen sind. Nicht-aurale Lärmwirkung (vgl. Infraschall): Lärm wirkt nicht nur auf den Gehörsinn, sondern kann auch den Gesamtorganismus beeinflussen. So wird das Nervensystem direkt oder indirekt erregt und beeinflusst wiederum eine Reihe von vegetativen Funktionen wie: - Freisetzen von Kortisol, Adrenalin und Noradrenalin, - Steigerung von Herzfrequenz, Blutdruck, Atmungsfrequenz, Schweißsekretion, Magensaftproduktion, - Vergrößerung der Pupillenfläche, - Erhöhung der Muskelspannung, - Verringerung von peripherer Durchblutung und Hautwiderstand. Wir haben den vollständigen Artikel für Sie aus dem Umweltjournal Rheinland-Pfalz (Heft 30, Juni 2001, S.12-13) abgeschrieben. (31.07.01, 17:05)

Am 30.07.01. haben die Esselborner im Gemeinderat beraten: Ihnen gefällt der Raumordnungsplan der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe nicht. Ratsmitglieder halten die Entwicklung von Wohnflächen in Esselborn für eingeschränkt. "Protestiert wurde gegen die geplanten Windenergieflächen und Vorbehaltsgebiete für Rohstoffgewinnung in der Umgebung der Ortsgemeinde." (31.07.01, 17:05)

Parallelen: Goldgräberstimmung herrscht auch in Rheinhessen und der Pfalz. Ebenso wie in der Uckermarck zeigen sich auch hier die schlimmen Folgen - viele Dörfer wurden von Windrotoren umstellt. Inzwischen haben im rheinhessischen Hügelland und der angrenzenden Pfalz Wind"parks" die Weite der horizontalen Landschaft fast zerstört. Auf den Hügeln wirken sie besonders aufdringlich. Hier wie dort dürften Planer und Betreiber gewußt haben, "daß mit den neuen Anlagen hier Fehler wiederholt würden, die schon an der Nordseeküste in Schleswig-Holstein gemacht worden waren". Lesen Sie in der FAZ wie durch "Korruption im Amt" oder mit viel Geld Betreiber von Windrädern den Gemeindevertretungen in uckermärkischen Gemeinden Entscheidungen für neue Anlagen erleichtert haben sollen. In einer der schönsten Landschaften Deutschlands schießen Windkraftanlagen aus dem Boden / Aggressives Geschäftsgebaren der Investoren / Von Frank Pergande in der Online-Ausgabe der FAZ unter dem Titel: Goldgräberstimmung in der Uckermark (31.07.01, 09:05)

Die Leiter-Krankheit - Ein Phänomen und noch immer ein Rätsel der Wissenschaft - Unbemerkt von allen bekannten Zivilisationskrankheiten hat sie sich seit Jahrzehnten ausgebreitet. Sie befällt Erwachsene, Männer wie Frauen; interessanter Weise jedoch nur eine bestimmte Gruppe unserer Gesellschaft. Es gehört zu den Phänomenen dieser Krankheit, daß sie nur auftritt während der Ausübung politischen Handelns. Sobald sich die Betroffenen auf die private Ebene begeben, verschwinden sämtliche Symptome auf der Stelle. Gerade jene spontanen Veränderungen stellen die Wissenschaft vor viele offene Fragen und machen eine medizinische Behandlung so gut wie unmöglich. (30.07.01, 22:00)

Pressemitteilung zu BUND-Forderung zur Windkraftnutzung; "Die Rheinpfalz", Artikel vom 28.07.2001 "BUND: Kritik an Windkraft unberechtigt" (30.07.01, 12:00)

Neue Uebersicht zu landwirtschaftlichen Irrgaerten - Landwirte, die ein Labyrinth auf ihren Feldern angelegt haben, koennen dieses kostenfrei in das Verzeichnis  landwirtschaftlicher Labyrinthe der Information- Medien-Agrar (IMA http://www.ima-agrar.de/) eintragen lassen. Quelle: topagrar news. - Wir melden hiermit unsere hügelländischen W-Irrgärten (=Wind-Wahnsinns-Irrgärten) an. Überzeugen Sie sich selbst: Der bird's-eye view eines Blechvogels aus 1.500 m Höhe auf den rund 160 ha umfassenden Flomborn/Stettener Stangenwirrgarten läßt den Spaß erahnen, den vor allem tiefer fliegende Vögel in dem Horror-Labyrinth haben. Der Minotauraus würde bestimmt vor Neid erblassen. (30.07.01)

Investitionsbeihilfe für Biogasanlagen gestoppt
Die Investitionsbeihilfen von Biogasanlagen und Solarkollektoren will die Bundesregierung jetzt drastisch einschränken. Hintergrund ist eine Änderung des Marktanreizprogrammes für erneuerbare Energien. Für Biogasanlagen soll der sogenannte Teilschulderlass im Rahmen des KfW-Darlehens entfallen, der bei einer Biogasanlage für 100 GV rund 50.000 DM ausmacht. Die Zinsvergünstigung bleibe allerdings erhalten. Ein schwacher Trost ist, dass die KfW-Darlehen nun mit Ländermitteln kombinierbar sein sollen. Denn bislang schnitt die Länderförderung gegenüber der Förderung durch den Bund stets schlechter ab. Für Flachkollektoren und Röhrenkollektoren soll es außerdem nur noch 170 DM statt bislang 250 DM bzw. 320 DM geben. Der bayerische Bauernverband äußerte sich entsetzt über die Kürzung. Ebenso der grüne Abgeordnete Hans Fell: Wirtschaftsminister Müller halte sich nicht an die Vereinbarung, die 700 Mio. DM aus der Besteuerung von erneuerbaren Energien für das Markteinführungsprogramm zu verwenden. Im Haushaltsentwurf 2002 seien dafür nur 200 Mio. DM vorgesehen. Quelle: 26.7.2001, topagrar news (30.07.01)

Zwischen Windanlagen soll ein Mindestabstand des Fünffachen des Rotordurchmessers bestehen, und zur Wohnbebauung?
Gemeinde hält an Abständen fest. Es können jetzt nur noch drei statt vier Windkraftanlagen aufgebaut werden.
....dass sie sich durch Zum Teil wären die Anlagen dann nämlich nur 250 Meter auseinander gestanden. Das hätte bedeutet, Verwirbelungen hinter den Rotoren in ihrer Wirkungsweise zum Teil beeinträchtigt hätten. Zwischen Windanlagen soll ein Mindestabstand des Fünffachen des Rotordurchmessers bestehen, erklärt Torsten Heuer vom Amt Bad Oldesloe-Land. Bei einem Rotor-Durchmesser der für Rethwisch avisierten Geräte von 60 Metern wären das 300 Meter.
Sollten vier Anlagen 300 Meter auseinander stehen, würde die Eignungsfläche, die im Entwurf des F-Planes vorgesehen ist, deutlich überschritten. Die Gemeinde müsste die Fläche dafür vergrößern. Dazu erklärten sich die Ortspolitiker aber nicht bereit. Das würde nämlich alle Vorkehrungen der Gemeinde, die Bevölkerung vor Beeinträchtigungen zu schützen, über den Haufen werfen. Die Ortspolitiker wollen die Fläche deshalb nicht verändern. "Eine Entscheidung zum Wohl der Bürger," freut sich Bürgermeisterin Gisela Hoge.
Rethwisch hält an größeren Abständen des Windparks fest, ln-online/lokales.
(30.07.01, 09:39)

»Derzeit gibt es eine flächendeckende Diskussion über den weiteren Zubau von Mobilfunk-Sendeanlagen. Die Diskussion wird sich in nächster Zeit noch verschärfen, da aufgrund des Aufbaus des UMTS-Netzes zu den bisher etwa 34.000 Sendemasten bis zu 60.000 neue hinzukommen könnten. Vor Ort gibt es eine beträchtliche Verunsicherung über etwaige gesundheitliche Gefährdungen durch die Strahlenbelastung. Beklagt wird vor allem die mangelnde Informationen über Standorte und die unzureichenden Beteiligungsverfahren sowie das Fehlen von Vorsorge-Grenzwerten....« - schreiben die NRW-Landtagsgrünen. Kaum zu glauben - sie laden darüber zu einer Diskussion ein! Ob sie vom Mobilfunk mehr verstehen als vom Natur- und Landschaftsschutz oder liegt es daran, daß sie beim Mobilfunk keine gewinnorientierte Klientel haben.
Einladung
Wie ist das eigentlich mit den 10.000 WKA-Türmen (keine Masten) samt riesigen Rotoren, welche schon stehen und den 150.000, welche für Klimaschutz und Energiewende noch hinzukommen sollen? (29.07.01, 01:04)

Giganten ...

Was sind Treibhausgase?
»Der natürliche Treibhauseffekt wird von Gasen – u. a. CO2 – in der Atmosphäre hervorgerufen. Wasserdampf ist mit 66 Prozent am Gesamttreibhauseffekt beteiligt, gefolgt von Kohlendioxid mit 29 Prozent, und Ozon, Stickoxid und Methan schlagen mit 5 Prozent zu Buche. Diese Gase lassen die kurzwellige Sonnenstrahlung nahezu ungehindert zur Erde passieren, halten aber einen Großteil der langwelligen Wärme-Rückstrahlung der Erdoberfläche zurück. Der natürliche Treibhauseffekt sorgt für eine Durchschnittstemperatur von 15 Grad. Wegen des zusätzlichen, durch den Menschen verursachten Treibhauseffekts besteht die Befürchtung, dass es zu einer weltweiten Erwärmung des Erdklimas kommen könnte, die weit reichende Folgen (Dürren, Überschwemmungen) haben kann.« Aus Energiedaten 2000: "Zahlen und Fakten", Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) im Juli 2000.
Frage: Wenn Wasserdampf allein zu 2/3 und die anderen Gase zusammen nur zu 1/3 am "Gesamttreibhauseffekt" beteiligt sind, weshalb sollen die Industriestaaten vorrangig CO2 reduzieren, weshalb nicht Wasserdampf?  (29.07.01, 01:04)

Newsletter 12:30 PM: StS Hering und Bauern-Vize Metternich zu EU-Vogelschutz: "Landwirtschaftliche Nutzflächen, die als besonderes Vogelschutzgebiet ausgewiesen werden, können auch weiterhin regelmäßig nach der guten fachlichen Praxis bewirtschaftet werden. Grundlage dafür ist die landwirtschaftliche Fachgesetzgebung", stellen Staatssekretär Hendrik Hering und Heribert Metternich, Vizepräsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau e.V., im Zusammenhang mit der Diskussion über die EU-Vogelschutzrichtlinie klar. (28.07.01, 17:54)

Die EU-Vogelschutzrichtlinie und die Verständnisprobleme des Bauernpräsidenten
Unser Kommentar zu beiden "Neuigkeiten": no comment!
Newsletter 12:00 PM: EU-Vogelschutz: Ministerium weist Schindler-Kritik zurück
"Hier sind weder erhebliche Nutzungseinschränkungen zu befürchten, noch werden Bauern und Kommunen vor vollendete Tatsachen gestellt", macht der Sprecher deutlich.
So können landwirtschaftliche Nutzflächen, die als besonderes Vogelschutzgebiet ausgewiesen werden, auch künftig weiterhin regelmäßig nach der guten fachlichen Praxis bewirtschaftet werden. Grundlage dafür ist die landwirtschaftliche Fachgesetzgebung. Im übrigen habe sich das Land immer verpflichtet gefühlt,
bei naturschutzbedingten Auflagen vorrangig gemeinsam mit der Landwirtschaft auf den Vertragsnaturschutzes zu setzen. "Dies ist gute und gängige Praxis", so der Sprecher. (28.07.01, 17:54)

Schindler- Chance zur Kooperation im Naturschutz nicht vertun: "Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd hebt das große Engagement der Bauern und Winzer für den Erhalt einer vielfältigen Kulturlandschaft und den Schutz der natürlichen Ressourcen hervor. Nur durch die generationenübergreifende Bewirtschaftung durch unsere Landwirte und Winzer sei es gelungen, in einer dicht besiedelten Industrielandschaft den Naturhaushalt nicht nur funktionsfähig, sondern gleichzeitig auch als Lebensraum für viele wildlebende Tier- und Pflanzenarten zu erhalten." - Will man? - Und warum klappt es nicht? - Vielleicht weil man entgegen aller Schönrederei nicht begriffen hat (oder begreifen will), daß ganz besonders in einer dicht besiedelten "Industrielandschaft" die noch bestehenden Freiräume der vielfältigen Kulturlandschaft dringend vor einer in verschwenderischer Weise vorangetriebenen sinnlosen Verindustrialisierung (z. B. durch absolut nutzlose Windindustrieanlagen auf unseren Äckern!) bewahrt werden müssen. Die in sehr langen Zeiträumen gewachsene vielfältige Kulturlandschaft, der funktionsfähige Naturhaushalt mit seinen wildlebenden Tier- und Pflanzenarten sind die natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen, und als solche essentiell für eine funktionsfähige Landwirtschaft. Den Schutz und Erhalt dieser natürlichen Ressourcen, zu der auch unsere Kulturlandschaft zählt, verdanken wir in der Tat Generationen von nachhaltig wirtschaftenden Landwirten und Winzern, deren Söhne und Enkel offenbar jeglichen Bezug zu den natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen verloren haben und scheinbar schnell das angetretene Erbe "marktwirtschaftlich" verwirtschaften zu wollen. Warum um alles in der Welt will man uns einreden, moderne Landwirtschaft könne sich nicht mit Natur- und Umweltschutz vertragen? Wer auf dieser Welt arbeitet denn näher in und - notwendigerweise auch - mit der Natur als der Bauer?
Gerade die vielfältigen Möglichkeiten einer modernen Landwirtschaft prädestinieren den als pfiffig und ideenreich erkannten Bauern zu DEM Schützer und Bewahrer der natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen. Seiner diesbezüglichen Verantwortung scheint er sich allerdings nicht mehr bewußt zu sein.

"Der Nutzungskonflikt in der Fläche zwischen Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz aber auch Erholung und Tourismus, Verkehrswegen, Besiedlung etc. sei nicht von der Hand zu weisen und beeinträchtige die Betriebe häufig erheblich."(BWV Mainz) Darüber freuen sich "beeinträchtige Betriebe", die Ferien auf dem Bauernhof oder beim Rheinhessenwinzer anbieten und Gästehäuser, Spaziergänger, Reiter, und Radfahrer sowieso und natürlich auch Bauern, weil auch sie gelegentlich als "Touristen" Erholung suchen, Verkehrswege benutzen und wenn sie zufällig Geld haben, Gerätehallen, Ställe und sogar Häuser bauen. (28.07.01, 17:54)

In Kamscheid bei Halver schlug mal wieder der Blitz ein.
Bürger fragen sich: "Wen von uns trifft es als nächstes? (27.07.01, 17:54)


Beim Bonner "Klimagipfel" demonstrierten die deutschen Waldbesitzer mit dem Slogan:

Holzhaus statt Teibhaus !

Für den schlauen Bauern Lentz aus der Eifel war dieser "Weltklimagipfel" der Gipfel:
"Der Weltgipfel in Bonn war eine schallende Ohrfeige für die deutschen Waldbesitzer."
Er weiß auch, daß Windräder nicht viel taugen:
"Die Energieerzeugung aus Windkraft ist die größte Ressourcenverschwendung aller Zeiten!" (27.07.01, 12:57)

Ein schlauer Bauer und Windräder Die Entfernung zwischen den beiden Rädern müsse nämlich mindestens der 4-fache Rotordurchmesser, in Hauptwindrichtung sogar der 8-fache sein. In der Zeitschrift „top agrar“ hat Heblich nachbarschaftliche Rechtsstreitigkeiten zu diesem Aufstellproblem verfolgt. Und die Rechtssprechung zu dem Thema stimmt ihn durchaus optimistisch. Selbst in Fällen, in denen eine Partei kurz vor Baubeginn war, die andere indes irgendwann bauen wollte, habe der erst genannte den kürzeren gezogen. (27.07.01, 01:11)

"... wenn sie mal sehen wollen, welche Fläche so ein "Windpark" verbraucht, hier: Das Bild zeigt die Windmühlen bei Ilbesheim (Windparklandschaft Flomborn/Stetten) aus 1500 m Höhe, Foto vom letztem Sonntag. Für rund 15 Mühlen wird die 3 - 4fache Fläche von Ilbesheim belegt." Ekkehard Culmann - Weitere Bilder vom Hügelland und der Rheinfront aus der Luft finden Sie hier. (26.07.01, 22:11)

"Was  gut ist für die Natur, ist gut für den Landwirt," läßt der Bauernverband verkünden. "Die gute fachliche Praxis ist das Bindeglied zwischen Landwirtschaft und Naturschutz", sagte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverbraucherministerium, Dr. Gerald Thalheim. Die Lösung dieses Zielkonfliktes könne nur im Miteinander, nicht im Gegeneinander liegen, stellte der Staatssekretär fest. Landwirtschaft sei ohne Schutz der natürlichen Lebens- und Bewirtschaftungsgrundlagen nicht dauerhaft möglich. Naturschutz wiederum sei ohne die Hilfe der Landwirtschaft nur schwierig umzusetzen." - Und dennoch kommt man nicht zusammen!
Die "Bauern-Funktionäre" freuen sich nicht mit ihren Bauern, die sie vertreten sollen. Vielmehr ärgern sich die Herren vom BWV, daß - allen Unkenrufen zum Trotz - aufgrund der anscheinend bestens funktionierenden "guten fachlichen Praxis" zahlreiche, für den europäischen Vogelschutz wichtige Gebiete nach Brüssel gemeldet werden können.
Wegen ihrer guten Bodenqualität intensiv genutzte Ackerflächen, bisher als "ausgeräumte Agrarsteppe" bezeichnet, heißen nun "Offenlandbiotope". Sie sind der Lebensraum zahlreicher vom Aussterben bedrohter "Offenlandbewohner".
Vogelkundler betonen, daß gerade "ausgeräumte Agrarlandschaften" auch eine hohe, bislang wenig erkannte Rastplatzfunktion für (gefährdete) Zugvögel aufweisen. Hier sei die innere Qualität der ansonsten intensiven landwirtschaftlichen Produktionsstandorte zu erkennen. Deshalb sei ein neuer landschaftsplanerischer Bewertungsansatz für solche Flächen zu fordern, denn Agrarlandschaften seien für Zugvögel höchst attraktiv. Sie erfüllten für Vögel zu bestimmten Jahreszeiten besondere Funktionen (Rast-, Nahrungs-, Ruhe-, Sammel- oder Mauserplatz).
Attraktiv sind diese Gebiete auch für Windradbetreiber, doch ihre Anlagen vertragen sich überhaupt nicht mit Vögeln .... Der Maßnahmenkatalog zur langfristigen Sicherung und Aufrechterhaltung der Lebensraumfunktion schützt Bauern und Vögel gleichermaßen: Er gebietet die Erhaltung derAckerflächen und verbietet den weiteren Zubau mit Windrotoren. Ob die ablehnende Haltung der "Bauern-Funktionäre" daher rührt, daß ihnen DAS nicht schon längst von alleine eingefallen ist? (25.07.01, 22:42)


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