neuere Meldungen

Meldungen vom 07.07 - 13.07.01

Zweimal Dr. Thüne zum "katastrophalen Klima:
„Fällt das Stichwort „Klima“, dann kann man sich vor lauter „Experten“ nicht mehr retten.
Bonner Klimagipfel oder die Treibjagd auf ein Phantom! (13.07.01, 01:33)

Mölsheim, Flörsheim-Dalsheim und die VG lehnen auch weiterhin die Erweiterung des Windparks in der Gemarkung Ober-Flörsheim ab. In einer Stellungnahme zum Raumordnungsverfahren der VG Alzey-Land wird auf die Auswirkungen des Projekts für Mölsheim und Flörsheim-Dalsheim verwiesen. Außerdem sei die Ausweisung des Bereichs als europäisches Vogelschutzgebiet bereits in der konkreten Planung. Bedenken werden in der einstimmig beschlossenen Stellungnahme vor allem wegen der negativen Auswirkungen auf das gesamte Landschaftsbild geäußert, „so können die Windräder zum Problem für den Tourismus werden“. AZ 13.07.2001 (Wormser Zeitung), Rahmen steht (13.07.01, 01:33)

APRIL! APRIL! Mitten im Juli ... lockte die Kreisverwaltung Alzey-Worms unter Vortäuschung falscher Tatsachen (in Rheinhessich nennt man das wohlwollend "uzen") - "öffentliche Information zu den nach der EU-Vogelschutzrichtlinie zu meldenden Gebieten" - zahlreiche Vertreter von Verbandsgemeinden, Gemeinden Behörden und Verbänden sowie interessierte Bürger in den Sitzungssaal der Kreisverwaltung. Bei "volkreicher Versammlung" verkündete der Beamte der unteren Pflegebehörde, vorab sei klargestellt, daß man nicht daran denke, über Windkraft zu diskutieren. (Ob sich tatsächlich einer der Anwesenden mit dieser absurden Absicht trug?) Jeder könne sich die Karten anschauen und das Infoblatt mitnehmen. Mehr habe man nicht, mehr wisse man nicht. Weder das Landesumweltamt noch das Umweltministerium seien in der Lage, einen kompetenten Referenten zu senden! Entsprechende Schreiben konnten als "Beweis" vorgezeigt werden (MUF Dr. Kniepert u. Dr. von Osten , LfUG Simon). - Den betretenen Gesichtern der Anwesenden nach zu urteilen, war die "Überraschung" geglückt. Davon überzeugte sich der wenig später erscheinende Chef der Landesplanung, Dr. Schmitt, selbst. Das gelunge "Späßchen" schien ihn sehr zu amüsieren ... Dem Wortlaut des Gesetzes "öffentliche Bekanntgabe in der Zeitung, Information- bzw. Erörterungsveranstaltung" genügte man und Basta! Über die Qualität einer solchen Veranstaltung sagt das Gesetz schließlich nichts aus .... (in memoriam 1994)
Wie de Herr so's Gescherr:
Trittin und die Wahrheit Minister bestreitet Forderungen nach Anlagen-Abriß sowie Kontroverse mit Sylvia Voß. Dem Vernehmen nach wird Sylvia Voß wegen ihrer Haltung derzeit von den Windkraft-Konzern-Lobbyisten der SPD-und Grünen-Fraktion stark unter Druck gesetzt und aufgefordert, von ihrer Website jegliche Windkraft-Kritik zu nehmen. Einem neuen Windkraft-Beschluß - mit teils absurd-lächerlichen Aussagen - des Grünen-Fraktions-Ausschusses für Umwelt, Infrastruktur, Ernährung, Bildung, Tourismus und Sport hat Sylvia Voß ausdrücklich nicht zugestimmt. (12.07.01, 18:33)


METHODEN ..."Fünfeinhalb Stunden im Namen der Zweifler", Ausgabe vom 30. Juni: "Insbesondere der Grumbacher Ortsbürgermeister Werner Kreischer hegte ärgste Befürchtungen, dass seine Bürger vom Schatten der Rotoren getroffen würden."
Heute: "In einer Stellungnahme gegenüber der RHEINPFALZ hat der Grumbacher Ortsbürgermeister Werner Kreischer die Berichterstattung über die Informationsveranstaltung zum geplanten Bau von fünf Windkraftanlagen in Herren-Sulzbach teilweise (und zu Recht!) kritisiert. Seiner Meinung nach ist nicht deutlich genug zum Ausdruck gekommen, dass er ausschließlich im Interesse seiner Gemeinde gesprochen habe. Sein Vorwurf gegenüber der Windbetreiber GmbH JuWi, dass es sich um Methode handele, mögliche Auswirkungen auf Grumbach nicht zu untersuchen, sei ausschließlich im Hinblick auf seine Gemeinde zu sehen. In dem Artikel habe der Eindruck entstehen können, dass er auch aus der Sicht anderer Kritik geübt habe." (12.07.01, 18:33)


Allgemeine Zeitung (Worms), 12.07.2001, Chefredakteur Klaus Beck am WZ-Lesertelefon.
wz. – Was gefällt Ihnen an der WZ, und was gefällt Ihnen nicht? – Zwei Stunden lang stand gestern das Telefon von Chefredakteur Klaus Beck nicht still. Mehr als zwei Dutzend Anrufe von Leserinnen und Lesern gingen ein. Dabei gab es thematische Anregungen, Kritik an Lücken in der Aktualität, Klagen über Defizite, aber auch viel Lob für die Arbeit der WZ-Redaktion. ....
„Die WZ ist nicht gegen Windräder“, versichert Chefredakteur Beck einer Leserin, „jedoch plädieren wir dafür, dass diese nicht wahllos über die Landschaft verstreut werden!- Auch Lob gibt es per Telefon: Für „eine Zeitung, die immer besser wird“. – Danke! - Viel Lob, Kritik und gute Themen (12.07.01, 00:50)

MÖLSHEIM - Wie bereits in einer vorhergehenden Stellungnahme lehnten die Fraktionen des Mölsheimer Ortsgemeinderates auch bei ihrer jüngsten Sitzung die geplante Erweiterung des bestehenden Windparkes der Firma JuWi (Mainz) auf der Hochfläche zwischen Freimersheim und Pfrimmtal ab. Damit schloss sich der Rat den Argumenten der VG-Verwaltung an, die in einer Beschlussvorlage darauf hinwies, dass es sich bei der Hochfläche um ein „faktisches Vogelschutzgebiet“ handele, für das die Meldung nach der europäischen Vogelschutzrichtlinie bevorstehe. Bezogen auch auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom 2. August 1993, wonach Bauleitpläne, die die Lebensräume der Vögel beinträchtigen könnten, stets „unzulässig“ sind. (11.07.01, 07:00)

Erbauliches im Huegelland: Die Selz als literarischer Ausfluss
Orbis, die Selz und der Donnersbergkreis sind Schauplatz für den Roman "Der Ratschluss der Magiers" von Alexandre Dumas. Weitgehend unbekannt ist, dass der Selzbach vor über einhundert Jahren - zumindest literarisch - im Mittelpunkt der Freunde fantastischer Romane stand. Kein Geringerer als der französische Schriftsteller Alexandre Dumas verhalf dem Flüsschen zu einem großen Bekanntheitsgrad und gleichzeitig zu literarischem Ruhm. Der Verfasser der weltbekannten Romane "Der Graf von Monte Christo" und "Die drei Musketiere" hatte nämlich in dem fantastischen Roman "Der Ratschluss des Magiers" - auch unter dem Titel "Joseph Balsamo" erschienen - einen Teil der Handlung in die Region um den Donnersberg, vor allem in das Quellgebiet des Selzbaches gelegt.
(11.07.01, 07:00)

Rückenwind aus Brüssel - Teuren Stromeinspeise-Vergütungssystemen, wie beispielsweise das in Deutschland, wird der Rücken gestärkt.
Das Europäische Parlament hat die Richtlinie für "Strom aus erneuerbaren Energien im Elektrizitätsbinnenmarkt" verabschiedet. Ziel ist es, den Anteil des Ökostroms am EU-Strombedarf von derzeit 15 Prozent bis zum Jahre 2010 auf 22 Prozent zu erhöhen. Mit der Richtlinie werden die Mitgliedsstaaten u.a. künftig verpflichtet ... (10.07.01, 11:49)


Der NABU Worms wendete sich gegen eine von uns gewählte Formulierung und möchte nicht mit den Aktivitäten eines Stefan Raab verglichen werden. In dem NABU Positionspapier hätte uns der "moderate" Ton auffallen müssen, und auch "wie man sich der Thematik nähert". Angesichts des Raubbaus und der sinnlosen Zerstörung von Lebensräumen, die sich die Windindustrie in Rheinhessen und der Pfalz erlaubt, begrüßen wir, daß der NABU Worms bei künftigen Stellungnahmen "genauere Grenzen" ziehen möchte und hoffen, daß das jeweilige Gebiet zuvor gründlich in Augenschein genommen wird. Wir laden alle interessierten Mitglieder des Wormser NABU recht herzlich ein, sich vor Ort ein konkretes Bild zu machen. Danach soll man uns die Frage beantworten, wo es in Rheinland-Pfalz (oder Deutschland) mehr Weihen "auf einem Platz" gibt als auf unserem von absolut jeder technischen Anlage oder Bauwerk freien Ackerplateau? Hier das NABU Schreiben. (10.07.01, 11:49)


Landschaft ohne jeden Wert! Initiative Land schaf(f)t

Schutzgut Landschaft -
natürliche Vielfalt, Eigenart und Schönheit
von Natur und Landschaft
sowie ihr Erholungswert ...


Ober-Flörsheim: Zentraler Punkt der Tagesordnung war die Stellungnahme des Gemeinderats zum raumordnerischen Verfahren für die geplanten Windräder. Der Erste Beigeordnete Willi Nies kritisierte, dass das von Windkraftbetreiber JuWi bei der Firma Jestaedt und Partner in Auftrag gegebene Umweltverträglichkeitsgutachten das Hochplateau als eine ökologisch völlig wertlose Landschaft darstellte, die ohne jeglichen Erholungswert sei. Im übrigen messen Fachleute dem fraglichen Gebiet eine hohe Bedeutung auf Grund des Vorkommens seltener Vogelarten bei. Dieser Argumentation schloss sich der Gemeinderat nicht an. Er besteht weiterhin auf der Errichtung von 14 Windkraftanlagen. In der Diskussion wurde Übereinstimmung darüber erzielt, dass es in erster Linie darum gehe, möglichst viel Geld aus dem Projekt herauszuholen. Der Landschaftseingriff sei so erheblich, dass es auf die Anzahl der Windräder gar nicht mehr ankomme. Unmittelbar vor der Abstimmung betonte Willi Nies, das für die Gemeinde Ober-Flörsheim allein entscheidende Kriterium sei das zu erwartende Geld. Bei der Abstimmung sprach sich der Gemeinderat bei zwei Gegenstimmen dafür aus, eine positive Stellungnahme für einen Windpark mit 14 Anlagen abzugeben. - Umliegende Nachbargemeinden und der Naturschutz sehen das ganz anders! (10.07.01, 00:28)

Angenehmes aus dem Huegelland: Erinnerungen an die Toscana & Dienheim im Regen, das Paterhoffest (10.07.01, 00:28)

Wenig begeistert sind die Homberger von den geplanten Windkraftanlagen im benachbarten Herren-Sulzbach. Ein Beschluss des Gemeinderates von 1998 schließt zwar die Genehmigung nicht aus, äußert aber Bedenken, ob der Standort günstig gewählt ist, nicht nur wegen der Nähe zu dem Neubaugebiet. Auch die Ergebnisse des in Auftrag gegebenen Gutachtens zu Lärm-, Infraschall- und Schlagschattenbelästigung wurden diskutiert. (09.07.01, 00:32)

Projekt mit Fallstricken: „Vermögensrechtsergänzungsgesetz“ ermöglicht jetzt kostenfreie Übergabe früher volkseigener Naturschutzflächen an Stiftungen – später Zukauf weiterer Naturschutzflächen möglich. - Der Haken: „Alteigentümer“ und Beansprucher von sog. „Bauernwald“ haben Vorrechte vor Naturschutz. - Blaublütige bremsen effizient. (08.07.01, 18:00)

Eine Meldung des Deutschlandfunks am 05.07.01 (kurz vor Mittag) in der Sendung Technik und Umwelt: Tote Insekten auf den Rotoren der Windanlagen machen die Oberfläche rauh und sorgen für ungünstigere Verhältnisse. Daher muß man die WKA immer regelmäßig reinigen. Mehr dazu - Jetzt haben wir endlich eine plausible Erklärung für die hohen Arbeitsplatzzahlen der Windbranche. Allein in Ober-Flörsheim könnten so vielleicht 100 Putzfrauen und -männer als Windrotorenreiniger einen Job bei JuWi finden, falls sich der Gemeinderat das viele Geld nicht selbst verdienen möchte und die Windrotorenreinigungsaktion etwa einmal im Monat selbst vornimmt. (08.07.01, 06:23)

In der Wochenendausgabe der RHEINPFALZ üben sich vier Windradgläubige im Wind machen. Huegelland möchte all jenen, die nicht im Verbreitungsgebiet der RHEINPFALZ wohnen, die atemberaubend geistreich vorgetragene Argumentation nicht vorenthalten. Phantastisch luftige Zahlen bereichern den Text des JuWi Mitarbeiters Torsten Kasper. Auch GAIA Chef Michael Wahl besticht mit überwältigenden Angaben. In der AZ "glänzte" GAIA Partner Szielasko schon letzte Woche - nicht nur mit seinem Leserbrief...  Hier sind die engagierten, um unser Wohl beorgten Schreiben der Winbranche. (07.07.01, 13:09)

Ein demokratischer Leser der RHEINPFALZ Kusel plädiert dafür, die wirtschaftlichen Eigeninteressen der Herren-Sulzbacher über das Gemeinwohl der Nachbargemeinden, insbesondere über das der Grumbacher, zu stellen. Zu "Pseudo-Fachleuten" erklärt er kurzerhand die Mehrzahl der bei der Herren-Sulzbacher JuWi-Informationsveranstaltung anwesenden Bürgerinnen und Bürger, die die sinnlose Verunstaltung ihrer Heimat ablehnen. Diese Menschen können nicht nachvollziehen, woher Herren-Sulzbach das Recht nimmt, die Lebensqualität einer ganzen Region zu verkaufen. - Leserbrief eines demokratischen "Fachmanns". (07.07.01, 13:09)


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