neuere Meldungen

Meldungen vom 02.07 - 07.07.01

Über Hügel in die Rheinebene
Albrecht Langenbach lädt ein zu einer Wanderung durch typisch rheinhessisches Hügelland mit vielen bekannten Weinbergslagen, mit Ackerfeld und kleinen kulturellen Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. Dabei wird keine Mittelgebirgskondition vorausgesetzt. Immerhin von 88 Meter über NN kommen wir auf 223 Meter. Der Weitblick erfasst im Westen den kegelförmigen Petersberg, den „Elefantenbuckel“ Donnersberg und im Osten die höchste Erhebung des Odenwaldes, den Melibokus. Dazwischen liegen die Orte der Verbandsgemeinde Guntersblum. Die Orientierung fällt leicht, das nächste Ziel erreicht stets den Blick.
- Nutzen Sie schleunigst die Gelegenheit! Noch ist diese Landschaft unversehrt. In naher Zukunft werden zwischen dem Eimsheimer „Fernsehsender“ und den ehrwürdigen Wintersheimer Wasserbehältern - den "architektonischen Kleinoden im neoklassizistischen Stil" - 5 monströse Windturbinen die Hillesheimer Bergkirche erdrücken und 15 riesige Hightech Propellerarme zappelnd & hackend die Landschaft ihrer Ruhe und Weite berauben. Der Weitblick nach Westen leidet bereits an Bildstörung, die "klein Texas" auf dem Kloppberg, links neben dem Petersberg, verursacht. Und den „Elefantenbuckel“, links hinter dem Wartberg, hat der Flomborner Spargelwildwuchs schon ziemlich zugewuchert. (07.07.01, 01:05)

Eine weitere "Bildstörung"!?! Einem rheinhessischen Künstler tun die rheinhessischen Wildwüchse im Herzen weh. Zutiefst erschüttert ist er über die sehr traurigen Dimensionen der rein visuellen Wildwüchse. Man rede über Aktionen wie „Unser Dorf soll schöner werden" und verbaue gleichzeitig den ankommenden Touristen den wunderschönen Anblick in das wahre Herz eines rheinhessischen Dorfes. "Muss man nun überall kurz bei der Einfahrt in das jeweilige Ort die Augen schließen, um danach erst den tollen Charme unseres Rheinhessens zu spüren?" - Er fordert gerade hier mehr Rückbesinnung auf alte, traditionelle Bauweisen und visuelle Werte und fragt: "Geht das nur mir so?" Dabei redet er gar nicht von Windrotoren, sondern von Neubaugebieten!!! (07.07.01, 01:23)


Als neue Spielwiese hat JuWi den Odenwald endeckt. "Unternehmen will vier Windräder rund um Winterkasten bauen: Gelände bereits gepachtet" (06.07.01, 16:55)


"Da wir Menschen kaum wissen, wie das Wetter in 8 oder 14 Tagen sein wird, ist der Begriff „Klimavorsorge“ nichts als ein billiges politisches Schlagwort." So Dr. Wolfgang Thüne in einem Schreiben an den Vorstand der RAG Aktiengesellschaft. (06.07.01, 16:34)


Die Skeptiker unter den windkraftkritischen Naturschützern haben Recht behalten: Die vor allem auf Initiative der Grünen-Fraktion am 5.Juli im Bundestag veranstaltete Anhörung zum Thema „Windkraft und Naturschutz“ bewegte sich auf extrem niedrigem Niveau, weit unter dem allseits bekannten, auch in den Naturschutzmedien reflektierten Sachstand, wurde vorhersehbar zu einer Farce. teilweise absurdes Theater (06.07.01, 16:34)

Trittin als Artenvernichter: EU-Beschwerde der Grünen Liga Brandenburg "Wenn der Umweltminister eines Staates nicht nur gegen nationale Naturschutzgesetz, sondern sogar internationale Artenschutzabkommen verstößt, wackelt in Ländern, die nicht der Kategorie Diktatur, Bananenrepublik oder Scheindemokratie zuzurechnen sind, gewöhnlich sein Stuhl, sind entsprechende öffentliche Diskussionen das mindeste. Daß im jüngsten Falle nichts dergleichen geschah, sagt genug." Zum vollständigen Beitrag. (06.07.01, 16:34)


Stetten lehnt weitere Windrotoren ab. Mit einstimmiger Ablehnung reagierte der Gemeinderat am Dienstagabend auf den geplanten Bau eines Windparks in Ober-Flörsheim. Habe man bisher darauf geachtet, nur ein Minimum an Windrädern in der Umgebung zu akzeptieren, nehme die Entwicklung jetzt überhand. (06.07.01, 06:08)


Im Zuge des Raumordnungsverfahrens für die in der Ober-Flörsheimer Gemarkung geplante südliche "Erweiterung" des Windindustriegebietes Flomborn/Stetten erörterte der Mölsheimer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am 2. Juni 2001 die Pro- und Contraseiten der Windenergienutzung in unserem Raum. Auf breiter Ebene kam man zu der Erkenntnis, daß die negativen Seiten der sog. Windenergienutzung bei weitem überwiegen. Mit der einstimmigen Annahme der Beschlußvorlage wird die Ortsgemeinde Mölsheim eine negative Stellungnahme zu dem geplanten Vorhaben abgegeben. (06.07.01, 00:19)


Wind im Kopf - oder Lockruf des Geldes
Zwecks Verbesserung Ihrer "allgemeinen Allgemeinbildung" sollten Sie unbedingt lesen, wie sich ein schlauer Ober-Flörsheimer Bürger mutig den Grünen Gürtel - die höchste Auszeichnung der Ökomärchenzähler - erringt.  Flügelschlag heißt seine Story. tf- (06.07.01, 00:19)

NEU: Nette Neuigkeiten aus dem Hügelland. Hinweise auf Erfreuliches aus dem Hügelland sind uns stets willkommen. (05.07.01, 00:49)

DIE MELDUNG: Lebensraum wird zerstört
Lothar Heitz: "Der sich immer weiter ausdehnende Wildwuchs von Windkraftanlagen in Rheinhessen und der Pfalz zerstört zudem das Landschaftsbild und mindert die Lebensqualität der Bewohner dieser Gebiete. Hier ist auch ein Umdenken der Politiker gefragt, die doch so gerne bei Weinfesten et cetera Rheinhessen als deutsche Toskana bezeichnen. Nur die Gäste werden in Zukunft ausbleiben. Das Interesse der Planer und Betreiber von Windkraftanlagen liegt nach unserer Meinung in der eigenen Gewinnmaximierung und nicht in der Schonung von Natur und Umwelt." Bei Flomborn und Ober-Flörsheim stehen zurzeit 16 Windräder, 14 weitere sind geplant. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU), Ortsgruppe Alzey und Umgebung, hat jedoch größte Bedenken. Die AZ sprach mit dem Vorsitzenden der Alzeyer Ortsgruppe, Lothar Heitz.
- Die entgegengesetzte Auffassung vertritt VG-Bürgermeister Görisch (SPD). Für ihn "ist das 'Vogelproblem' lösbar", wie er während der Gemeinderatssitzung am 4.7.01 in Ober-Flörsheim erklärte. Wie die Lösung dieses "Problems" in einem EU-Vogelschutzgebiet allerdings angegangen werden soll, verriet er nicht. Möglicherweise mit Ultralight Drachen? Vertretern der BI fielen in letzter Zeit mehrfach Drachenflieger in geringer Höhe über dem Hochplateau auf. Jüngst wurden zwei dieser Ultralight Drachen von Westen her kommend beobachtet, die um 21:30 h über dem Weihenschlafplatz kreisten. Einer der Drachen landete auf dem Betonweg, um dann mit einem mords Getöse wieder in die Höhe zu gehen ... (05.07.01, 00:49)

Gegen weitere Windkraftanlage spricht sich der Gundersheimer Gemeinderat aus!
Eine negative Stellungnahme wird die Gemeinde im Zusammenhang mit dem Raumordnungsverfahren für einen geplanten Windpark in der Gemarkung Ober-Flörsheim abgeben.
Dies beschlossen die Fraktionen einstimmig. - Nicht nur die Gundersheimer Räte und die VG-Westhofen, sondern alle umliegenden Gemeinden und Verbandsgemeinden lehnen das Ober-Flörsheimer Vorhaben ab. Neben Mölsheim, Flörsheim-Dalsheim, und der VG-Monsheim haben Stetten, die Zellertaler Gemeinden sowie Eppelsheim und Dintesheim erkannt, daß unsere Heimat viel zu Schade ist, um sie allein des Geldes wegen an die Windindustrie zu verscherbeln! - Wir sind ganz schön froh - und dankbar -, daß diese von uns gewählten Volksvertreter sich ihrer Verantwortung bewußt sind !!! (05.07.01, 00:49)


Es ist ein Versprechen ohne Wert, weil ohne Wind, wenn der „Windpark-Projektant Eckert“ verspricht, sowohl die Stadt Schlüchtern wie auch die Gemeinde Flieden mit Strom versorgen zu können. Woher holt er den Strom, wenn abends der Strombedarf steigt, aber der Wind „einschläft“? Dann müssen die herkömmlichen Kraftwerke auf Höchstlast gefahren werden! Der Mensch ist nicht Herr über das Wetter, sondern stets Opfer oder Nutznießer des Wetters. Dessen Steuerung liegt in „höherer Hand“! - Dr. Thüne in einem Leserbrief zu den zeitgenössischen Klima- und Wind-Märchen. (04.07.01, 23:43)


Weitere Schutzgebiete für die Vögel
AZ red. ALZEY-WORMS – Wie die Kreisverwaltung Alzey-Worms mitteilt, besteht aufgrund der Verpflichtung der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) aus dem Jahre 1979 das Erfordernis, weitere nach fachlichen Kriterien ausgewählte Gebietsteile der Bundesrepublik Deutschland, das heißt auch von Rheinland-Pfalz, als Vogelschutzgebiete zu melden. Dieses muss im Sommer erfolgt sein. Rheinland-Pfalz hat bislang nur sechs Gebiete benannt. Aufgrund einschlägiger Rechtssprechung sind zusätzliche Gebiete in weit größerem Umfang als Vogelschutzgebiete zu qualifizieren ...
Dies sind Schutzgebiete für bestimmte in Anhang I der Richtlinie (79/409/EWG des Rates vom 2. April 1979) über die Erhaltung der wild lebenden Vogelarten (ABl. L 103, S. 1) aufgeführte Vogelarten und für bestimmte nicht in diesem Anhang genannte Zugvogelarten. Gemäß Artikel 4 Absätze 1 und 2 dieser Richtlinie sind besondere Schutzmaßnahmen hinsichtlich der Lebensräume dieser Vogelarten zu ergreifen und zum anderen sind nach Artikel 6 Absätze 2 bis 4 der Richtlinie (92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992) zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen (ABl. L 206, S. 7) die geeigneten Maßnahmen zu treffen, um Störungen der in diesem Gebiet vorkommenden Arten und Verschlechterungen ihrer Lebensräume zu vermeiden! Insbesondere dürfen keine "vollendete Tatsachen" aus kulturellen, wirtschaftlichen, politischen oder planerischen Interessen geschaffen werden.
Wind-"Park"-Planer halten die haufenweise "Anpflanzung" von 100 m hohen Windspargeln mit 70 - 80 m Rotoren in EU-Vogelschutzgebieten für eine ausgesprochen effektive Schutzmaßnahme ... Eine Bereicherung der Landschaft ist sie ihrer Ansicht nach allemal.
Artikel 6 Absätze 2 bis 4 der Habitatrichtlinie bestimmt:
(2) Die Mitgliedstaaten treffen die geeigneten Maßnahmen, um in den besonderen Schutzgebieten die Verschlechterung der natürlichen Lebensräume und der Habitate der Arten sowie Störungen von Arten, für die die Gebiete ausgewiesen worden sind, zu vermeiden, sofern solche Störungen sich im Hinblick auf die Ziele dieser Richtlinie erheblich auswirken könnten.
(3) Pläne oder Projekte, die nicht unmittelbar mit der Verwaltung des Gebietes in Verbindung stehen oder hierfür nicht notwendig sind, die ein solches Gebiet jedoch einzeln oder in Zusammenwirkung mit anderen Plänen und Projekten erheblich beeinträchtigen könnten, erfordern eine Prüfung auf Verträglichkeit mit den für dieses Gebiet festgelegten Erhaltungszielen. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Verträglichkeitsprüfung
[FFH-VP!] und vorbehaltlich des Absatzes 4 stimmen die zuständigeneinzelstaatlichen Behörden dem Plan bzw. Projekt nur zu, wenn sie festgestellt haben, dass das Gebiet als solches nicht beeinträchtigt wird, und nachdem sie gegebenenfalls die Öffentlichkeit angehört haben. EuGH, Rechtssache C-374/98

Heute den 03.07.2001 in der AZ:
VG-Ratssitzung in GAU-ALGESHEIM: Eine Ausweisung von Vorranggebieten für Windkraftanlagen kommt nicht in Frage, da das nördliche Rheinhessen im Bereich einer Vogelfluglinie liegt. Allerdings ...

"Nicht ohne Nebenwirkung" - Dr. Schmahls Leserbrief, den letzten Donnerstag das Alzeyer Wochenblatt brachte steht heute in der AZ,
Windräder haben ein hohes Energie-Potenzial: dieser Meinung sind die Grünen im Landkreis Alzey-Worms.

Mit einer Stellungnahme zum raumordnerischen Verfahren für den geplanten Windpark im westlichen Teil der Gemarkung befasst sich der Gemeinderat Ober-Flörsheim am Mittwoch, 4. Juli, 20 Uhr, im Rathaus. - Man darf gespannt sein, ob und in wieweit Ober-Flörsheimer Räte die Sach- und Rechtslage kennen, z. B. die mit Planvorbehalten behafteten Flächen oder die EU-Gesetzgebung die im Meldeverfahren befindlichen Vogelschutzgebiete betreffend oder ... (03.07.01)

In HERREN-SULZBACH rief ein JuWi-Informationsabend über 5 geplante 118 Meter hohe Windmonster "Gegner auf den Plan". Herren-Sulzbach und JuWi wollen auf Kosten der umliegenden Gemeinden verdienen. Weniger kritisch sieht das der RHEINPFALZ-Journalist, der um Halb- und Unwahrheiten mit gedruckten Worten jongliert: "Fünfeinhalb Stunden im Namen der Zweifler" (02.07.01, 23:00)


Heute in der AZ: "... wer ist Herr Szielasko, der glaubt, der Gemeinde Dienheim vor einer Ratssitzung mit einer Schadenersatzklage drohen zu können, wo doch kein Schaden entstanden ist?" - Kreisverwaltung widerspricht der Aussage des Geschäftsführers der GAIA, Torsten Szielasko. (02.07.01, 0:55) (Oder sind Sie mehr an seiner "Umwelt-Arbeit" interessiert?)


RHEINPFALZ-Leserbriefe (gedruckte Ausgabe) zu der
ENERGIEPOLITIK IM RHEINLAND-PFÄLZISCHEN REGIERUNGSPROGRAMM

Wind-Wahn der Regierung Beck Dem Spuk ein Ende machen
Da staunt der Fachmann... Keiner hat den Durchblick
Stehlen unsere Lebensqualität Gegen den erklärten Bürgerwillen

 

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